Elektrisch angetriebene Fahrzeuge sind ein wesentlicher Baustein für die Mobilität der Zukunft. Die Skalierung der Produktion von Elektrofahrzeugen parallel zur laufenden Fertigung stellt die gesamte Automobilindustrie vor neue Herausforderungen.
Mit der BMW iFACTORY gibt die BMW Group eine Antwort auf diese Herausforderungen. Dabei handelt es sich um ein umfassendes Produktionskonzept: „Die BMW iFACTORY ist kein singuläres Vorzeigewerk, sondern wird künftig in allen unseren Werken umgesetzt – im 100 Jahre alten Stammwerk München genauso wie im zukünftigen Werk im ungarischen Debrecen“, sagt Milan Nedeljković, Vorstand Produktion der BMW AG.
Die BMW iFACTORY setzt den Fokus auf drei Kernbereiche: auf die schlanke (LEAN) und die nachhaltige (GREEN) Produktion sowie auf die digitale Fabrik (DIGITAL). So ermöglicht sie eine erfolgreiche Transformation hin zur Elektromobilität.
So lassen sich zum Beispiel verschiedene Antriebe und Fahrzeugmodelle auf derselben Produktionslinie bauen. Im Werk Dingolfing laufen neue Modelle der BMW 7er Reihe mit Verbrennungsmotoren, Plug-in-Hybrid-Systemen und vollelektrischem Antrieb vom gleichen Band, in Regensburg gilt das Gleiche für den BMW X1 und den BMW iX1. Das Ergebnis: höhere Agilität, schlanke Prozesse und entsprechend zukunftsweisende Strukturen.
Um der damit verbundenen Verantwortung nachzukommen, ist eine Produktion mit modernsten Technologien wichtig, die darauf ausgerichtet ist, Ressourcen zu schonen und Zirkularität zu ermöglichen. Bereits heute bezieht jeder BMW Group Standort weltweit Fremdstrom nur aus regenerativen Quellen und nutzt Prinzipien der Kreislaufwirtschaft.
Im BMW Group Werk im ungarischen Debrecen, in dem ab 2025 die vollelektrische NEUE KLASSE produziert wird, kommt das Produktionskonzept voll zum Tragen. „Unser strategisches Zielbild der Produktion, die BMW iFACTORY, werden wir mit diesem Zukunftswerk idealtypisch umsetzen“, erklärt Nedeljković. Ganz im Sinne der neuen Strategie ist eines der wesentlichen Elemente des Nachhaltigkeitskonzepts der Verzicht auf fossile Energieträger. So wird ein bedeutender Teil des benötigten Stroms auf dem Werksgelände produziert und der Restbedarf aus regenerativen, überwiegend regionalen Energiequellen abgedeckt.
„Digitalisierung ist für mich der Schlüssel zu einer modernen Produktion – und damit eine der wesentlichen Säulen unserer BMW iFACTORY.“
Milan Nedeljković Produktionsvorstand
Bereits heute setzt die BMW iFACTORY Maßstäbe im Fahrzeugbau, beispielsweise in der im Jahr 2022 eröffneten Werkserweiterung „Lydia“ in Shenyang (China). Diese wurde von Beginn an vollständig in einer virtuellen Umgebung geplant und Produktionsabläufe wurden simuliert. Durch die Verschmelzung der virtuellen mit der realen Welt konnte die BMW Group die Planungszeit verkürzen und eine überregionale und zeitzonenübergreifende Zusammenarbeit ermöglichen.
Auch für das Werk Debrecen plant die BMW Group mittels virtueller Tools den gesamten Produktionsprozess bis ins kleinste Detail. Milan Nedeljković formuliert es so: „Wir sind in der digitalen Welt zu Hause. Und die digitale Welt ist in der BMW iFACTORY zu Hause.“ Damit legt die BMW Group den Grundstein für die „Next Level Produktion“.