Ein Fahrzeug mit der Aufschrift "BMW Vision Neue Klasse" steht frontal in einer Halle. Im Hintergrund sind drei große Roboterarme, die sich über das Auto beugen.
Ein Fahrzeug mit der Aufschrift "BMW Vision Neue Klasse" steht frontal in einer Halle. Im Hintergrund sind drei große Roboterarme, die sich über das Auto beugen.

World of Production

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Innovativ, stark im Wettbewerb und resilient – das zeichnet das globale Produktionsnetzwerk der BMW Group aus. Entscheidend dafür sind das Konzept der BMW iFACTORY, Technologieoffenheit und eine ausgewogene Wertschöpfungsverteilung.

Vier Standorte zeigen beispielhaft, wie das Unternehmen seine Produktion mit strategisch klugen Entscheidungen langfristig erfolgreich ausgerichtet hat.

Effizienz, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Menschen in der Produktion: Das sind die vier Dimensionen der BMW iFACTORY. Sie ist der strategische Masterplan der BMW Group für die Produktion und setzt schon heute Maßstäbe und wichtige Impulse für die Zukunft. Das Konzept wird an allen Standorten umgesetzt.

Zwei Menschen stehen links und rechts von einem dunkelblauen Auto der Marke BMW auf einer Produktionslinie und polieren die Kühlerhaube mit Tüchern.

Die BMW Group handelt marktorientiert und bietet ein umfangreiches Angebot für unterschiedlichste Kundenwünsche. Dabei zahlt sich aus, dass das Produktionsnetzwerk hochflexibel ausgelegt ist. Flex-Werke stellen Fahrzeuge unabhängig von der Antriebstechnologie auf einer Fertigungslinie her. Dadurch ist die BMW Group in allen Marktsituationen lieferfähig und kann sich zudem schnell auf sich wandelnde Rahmenbedingungen einstellen. Diese Resilienz zahlt sich besonders in geopolitisch volatilen Zeiten aus.

Zwei Hände berühren das Logo der Automarke MINI in der Mitte einer Radfelge.

Flexible Strukturen

Flexibilität ist ausschlaggebend für die strategische Intensivierung der E-Mobilität.

Wir schauen auf vier Standorte: München, Spartanburg, Shenyang und Dingolfing zeigen beispielhaft, warum die Produktionsstrategie der BMW Group den Unterschied im Wettbewerb macht.

München

Das Werk München ist nicht nur das Stammwerk des Unternehmens, sondern auch ein Symbol seiner Wandlungsfähigkeit. Seit über 100 Jahren entwickelt es sich stetig weiter – aktuell zum vollelektrischen Standort.

Mit dem BMW i4 lief dort 2021 das erste vollelektrische Modell vom Band. Inzwischen ist fast jedes zweite Fahrzeug elektrifiziert. Ab 2026 startet die Produktion der NEUEN KLASSE, zunächst parallel zur Fertigung der aktuellen Modelle. Ab 2027 fertigt München als erster deutscher Standort im Produktionsnetzwerk ausschließlich E-Fahrzeuge.

Für den Umbau investiert die BMW Group rund 650 Millionen Euro. Dazu gehören unter anderem eine neue Fahrzeugmontage und ein neuer Karosseriebau, die das Werk auf die Zukunft ausrichten. Der Umbau zeichnet sich durch zwei Besonderheiten aus: Erstens erfolgt er bei laufendem Betrieb – täglich verlassen rund 1.000 Fahrzeuge das Werk. Zweitens wurde er vollständig virtuell geplant. So konnten Produktionsplaner und Anlagenbauer den Betrieb der neuen Hallen gemeinsam am 3D-Modell simulieren und so Herausforderungen frühzeitig erkennen und bewältigen. Das machte die Planung effizienter und schneller.

Entdecke

die Welt der

Produktion

und ihre

Werke

  • Spartanburg
  • Shenyang
  • Dingolfing
Eine Statue in Form eines großen "X", steht in einem Blumenbeet vor einem modernen Gebäude.

Spartanburg

Globale Wertschöpfungs­verteilung & Technologie­offenheit

Ein Armaturenbrett mit leuchtenden Pfeilen weist auf den Begriff "X5" in orangener Schrift.
Schräge Perspektive in das Cockpit eines BMW auf das Lenkrad und den Außenspiegel mit dem Meer Hintergrund.
„Home of the X“
Produktion und Hauptabsatzmarkt von BMW X Modellen in Nordamerika
Starker Export
Verkauf von Fahrzeugen im Wert von mehr als 10 Milliarden US-Dollar in 2024
Ein BMW aus schrägem oberen Blickwinkel, fährt auf einer Straße. Das Bild ist durch die Geschwindigkeit leicht verschwommen.
Ein BMW, bei welchem die linke Hälfte angeschnitten ist, setzt die Front, inklusive Logo und Nummernschild in den Fokus.
Ein BMW aus schrägem Frontblick, setzt den Fokus auf die Niere und das Nummernschild.

Globale Wertschöpfungs­verteilung & Technologie­offenheit

Das Werk Spartanburg – „Home of the X“ – steht exemplarisch für die strategische Wertschöpfungsverteilung des Unternehmens. Weil Nordamerika mit circa der Hälfte des Produktionsvolumens der Hauptabsatzmarkt für die BMW X Modelle ist, werden sie auch vor Ort produziert. Die marktorientierte Fertigung reduziert Währungsrisiken und erhöht die Resilienz des Produktionsnetzwerks. Weltweit sind Produktions- und Absatzvolumen in den Regionen Europa, USA und China jeweils in etwa ausgewogen. Spartanburg war darüber hinaus auch 2024 der wertmäßig größte Fahrzeugexporteur aus den USA – mit mehr als 10 Milliarden US-Dollar.

Eine freie Fläche erstreckt sich, mit vielen dicht nebeneinander stehenden Fahrzeugen, bereit zum Export. Im Hintergrund ist Wasser, eine Brücke und ein angedocktes Schiff.

Derzeit investiert die BMW Group 1,7 Milliarden US-Dollar in den Standort in South Carolina – die größte Expansion in der Werksgeschichte. In diesem Zusammenhang wird das Werk für die Elektromobilität vorbereitet. So können ab Ende 2026 neben Verbrennern und Plug-in-Hybriden auch vollelektrische Modelle auf derselben Linie gefertigt werden. Für die Versorgung mit Gen6-Speicherbatterien entsteht im benachbarten Woodruff eine Hochvoltspeichermontage. Nach dem „Local-for-local”-Ansatz siedelt die BMW Group ihre Batteriefertigung grundsätzlich in den Werken oder in unmittelbarer Nähe an.

Sicht aus großer Höhe auf eine Produktionsstätte in Shenyang, umgeben von Wald, mit Bergen und Himmel in der Ferne.
Eine Hand in einem blauen Handschuh berührt chinesische Schriftzeichen auf einem Auto.

Shenyang

Digitale Technologien & ressourcen­schonende Fertigung

Ein Instrument untersucht das Metallbauteil einer Kühlerhaube.
Eine Autokarosserie wird von Roboterarmen mit einer Lackierung besprüht.
Fortschreitende Digitalisierung
Verstärkter Einsatz digitaler Technologien in den Produktionsstätten
Umfassendes Datenmonitoring
Überwachung der Produktionsprozesse und des Energieverbrauchs in Echtzeit
Digitaler Support für die Produktion
Unterstützung des gesamten Betriebs in China durch die KI-Plattform BEACON
Vogelperspektive auf das Gehäuse eines Autos, an jeder Seite arbeiten zwei Roboterarme daran.
Ein Mensch untersucht mit einem technischen Gerät die Heckscheibe eines Autos.
Zwei Hände in blauen Handschuhen berühren das BMW-Emblem.

Digitale Technologien & ressourcen­schonende Fertigung

Die Produktionsstätten der BMW Brilliance Automotive Ltd. (BBA) in Shenyang setzen verstärkt digitale Technologien ein. Sie nutzen ein umfassendes Datenmonitoring: Das intelligente, KI-gestützte System überwacht in Echtzeit den gesamten Produktionsprozess sowie den Verbrauch von Wasser, Strom und Gas und ermöglicht so deren optimale Nutzung.

Auch der Einsatz regenerativer Energien trägt zu geringeren CO2-Emissionen bei. Ein groß angelegtes Geothermieprojekt sichert ab 2025 die Heizversorgung des dortigen Motorenwerks und der Gen6-Hochvoltbatteriefertigung. 28 geothermische Bohrungen wurden dazu auf 580.000 Quadratmetern gesetzt.

Aufsicht auf ein Gebäude, in der Mitte ist das große BMW-Logo.

Um die Möglichkeiten in den Bereichen Qualitätskontrolle, Erkennung von Unregelmäßigkeiten, intelligentes Campusmanagement, Logistikplanung und Energiemanagement zu optimieren, greift Shenyang auf die selbst entwickelte Technologieplattform BEACON zurück. BEACON integriert kontinuierlich neueste KI-Anwendungen wie LLMs, Multimodale Modelle und KI-Agenten und trägt in China dazu bei, den Einsatz generativer KI zu fördern und damit die Digitalisierung in der BMW Group voranzutreiben.

Ein metallisches Bauteil eines Autos liegt auf einem Fertigungsband.
Fahrerloser BMW mit leuchtenden Scheinwerfern fährt durch eine Fertigungshalle.

Dingolfing

Automatisiertes Fahren im Werk & Qualitäts­kontrolle

Fahrerlose Autos, die in mehreren Reihen hintereinander in einer Fertigungshalle stehen.
Perspektive in den Innenraum eines fahrerlosen BMW Autos inklusive Cockpit
Erprobung von AFW
Automatisiertes Fahren im Werk (AFW) ermöglicht fahrerlose Fahrzeugbewegung
Größte LiDAR–Infrastruktur Europas
Laserlicht und Sensoren entlang der AFW-Strecke
Car2X und AIQX
Cloudbasierte und KI-gestützte Methoden auf dem Fertigungsband
Fahrerloser BMW mit leuchtenden Scheinwerfern fährt durch eine Fertigungshalle.
Schwarzes, fahrerloses Fahrzeug der Marke Mini fährt durch eine Werkshalle.
Graues, fahrerloses Fahrzeug der Marke Mini fährt durch eine Werkshalle.

Automatisiertes Fahren im Werk & Qualitäts­kontrolle

In Dingolfing fahren BMW Modelle der 5er und 7er Reihe über einen Kilometer fahrerlos durch das Werk – von der Montage über die Kurzprüfstrecke bis zum Finish-Bereich. Das „Automatisierte Fahren im Werksumfeld“ (AFW) wird ermöglicht durch Europas größte Infrastruktur für die optische Fernerkundungstechnik LiDAR. Dabei nutzen die Fahrzeuge zur Navigation und Hinderniserkennung Laserlicht und Sensoren entlang der Strecke. Nach erfolgreicher Zertifizierung wurde das Pilotprojekt 2024 auf das Werk Leipzig ausgeweitet, weitere Standorte sollen folgen. Die BMW Group plant, das automatisierte Fahren im Werksumfeld künftig auf weitere Bereiche zu übertragen, darunter Fahrten durch Prüfzonen und den Einsatz auf Distributionsflächen im Außenbereich.

Ein Sensor hängt an einem Stahlstab in einer Halle.

Darüber hinaus optimieren cloudbasierte und KI-gestützte Methoden die Abläufe schon auf dem Fertigungsband. Car2X zum Beispiel vernetzt Fahrzeuge in Echtzeit mit dem System. Die Fahrzeuge kommunizieren von allein mit Mitarbeitenden im Werk, dokumentieren etwaige Abweichungen und nehmen so aktiv am Produktionsprozess teil. Das sichert die Qualität in der Fertigung zusätzlich ab. Und die IT-Plattform AIQX (Artificial Intelligence Quality Next) automatisiert durch Sensorik und KI die Qualitätskontrolle.

Zwei Fahrzeuge in einer Werkshalle: Das rechte weiße Auto scannt das vordere schwarze.
Silberne Autokarosserie auf einem Fertigungsstand, Blick auf das Heck, in einer Werkstattumgebung.

Virtuelle Produktionsplanung, flexible und marktorientierte Fertigung, KI-gestützte Anwendungen, ressourcenschonende Prozesse und eine intelligente, vernetzte Produktion: Durch wegweisende Technologien und Abläufe setzt die BMW Group neue Maßstäbe und wichtige Impulse für die Produktion der Zukunft.

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