Eine Weltkarte mit hervorgehobenen Verkehrsnetzen

BMW Group Daten-Ökosystem

BMW Group Daten-Ökosystem.

Eine Weltkarte mit hervorgehobenen Verkehrsnetzen

BMW Group Daten-Ökosystem

BMW Group Daten-Ökosystem.

SICHERHEIT UND DATENSCHUTZ.

Datenschutz und der verantwortungsvolle Umgang mit Kundendaten haben höchste Priorität für BMW. Die BMW AG verarbeitet personenbezogene Daten im Einklang mit den anwendbaren rechtlichen Vorschriften. Detaillierte Informationen können unsere Kunden in den Datenschutzhinweisen der jeweiligen Länderseiten der BMW Group Marken im Internet nachlesen. Dort sind die genutzten Daten und jeweiligen Zwecke ausführlich beschrieben.

Kunden können ihre Einstellungen zur Privatsphäre zu jeder Zeit im Datenschutzmenü direkt im Fahrzeug, in der My BMW App oder in ihrem BMW Profil im Internet granular anpassen.

Daten werden aus den Fahrzeugen grundsätzlich ausschließlich erhoben, soweit dies zwingend erforderlich ist für die Funktionsfähigkeit spezifischer Dienste des ConnectedDrive Vertrags oder wenn die Kunden ausdrücklich zugestimmt haben. In den Fahrzeugen der aktuellen Generation schließt der Kunde mit der BMW AG einen ConnectedDrive Vertrag ab, um vernetzte Funktionen nutzen zu können. Sensible Funktionen wie die Spracherkennung müssen zusätzlich explizit vom Kunden aktiviert werden. Wo immer möglich, werden Daten ausschließlich lokal im Fahrzeug verarbeitet. Einige Sicherheitsfunktionen, wie z.B. der Müdigkeitsassistent, verarbeiten Informationen (z.B. Infrarot Bilddaten) ausschließlich lokal im Fahrzeug und übertragen keine Daten an die BMW Group.

Die DSGVO (engl.: GDPR) ist der Mindeststandard für die weltweite Produktentwicklung der BMW Group. Dort wo es länderspezifische, rechtliche Zusatzanforderungen gibt, werden diese selbstverständlich berücksichtigt. Obwohl nicht in der DSGVO gefordert verkauft die BMW Group grundsätzlich keine personenbezogenen Daten an Dritte.

Die Produkte der BMW Group werden nach dem Grundsatz „Privacy by Design“ / Datenschutz durch Technikgestaltung entwickelt. Daten aus dem Fahrzeug werden grundsätzlich nur erhoben, sofern dies zur Erbringung der Dienste unbedingt erforderlich ist, es rechtlich vorgeschrieben ist (z.B. EU eCall), oder wenn Kunden ausdrücklich ihre Zustimmung erteilt haben. Zusätzlich sind die meisten Dienste, die eine Verarbeitung personenbezogener Daten erfordern, beim Erstkontakt des Kunden mit dem Produkt deaktiviert und müssen vor der Nutzung durch den Kunden aktiviert werden. Funktionen, die eine aktive Zustimmung des Kunden benötigen, zielen grundsätzlich darauf ab, dem Kunden ein noch besseres Produkterlebnis zu bieten. Eine reine On-Board Sprachverarbeitung ist z. B. möglich. Die mit zusätzlicher Zustimmung aktivierbare Off-Board Sprachverarbeitung ermöglicht allerdings ein verbessertes Sprachverständnis des BMW Intelligent Personal Assistant. Zudem kann der Sprachassistent basierend auf dem Fahrzeugnutzungsverhalten Vorschläge zu Navigationszielen („lernende Navigation“), Ladestopps oder der Aktivierung von Fahrerassistenzfunktionen in dafür geeigneten Situationen machen.

Das „Privacy by Design“ Prinzip gilt ebenso für die Nutzung von Partner-Anwendungen wie z. B. Spotify, Alexa, Youtube oder Bundesliga im Fahrzeug. Diese Anwendungen sind nicht per Default aktiviert, sondern müssen vielmehr vom Kunden, der diese Partner-Anwendungen im Fahrzeug nutzen möchte, aktiviert werden. Vor der ersten Nutzung muss er die Nutzungsbedingungen des entsprechenden Partners akzeptieren. Die Datenverarbeitung innerhalb dieser Anwendungen findet jeweils durch den entsprechenden Partner statt und liegt nicht in der Verantwortung von BMW.

Kunden können die Einstellungen zur Privatsphäre jederzeit im Datenschutzmenü direkt im Fahrzeug, in der My BMW App oder in ihrem BMW Profil im Internet granular anpassen. Auch eine Löschung von personenbezogenen Daten ist jederzeit möglich. 

Die Vertraulichkeit und Integrität von personenbezogenen Daten hat für die BMW Group höchste Priorität. Die BMW Group befolgt die anwendbaren Datenschutzvorschriften wie die Datenschutz-Grundverordnung und die ergänzenden nationalen Gesetze wie in Deutschland das Bundesdatenschutzgesetz. Dies gilt auch für die Übermittlung personenbezogener Daten an Dritte, eingeschlossen der Übermittlung an Strafverfolgungsbehörden oder sonstige öffentliche Stellen. Die BMW Group kooperiert bei der Aufklärung von Straftaten nach den rechtsstaatlichen Vorgaben.

In der sogenannten „Blackbox“, auch Event Data Recorder (EDR) genannt, werden nur gesetzlich geforderte Daten gespeichert, die BMW selbst nicht over-the-air auslesen kann. Diese Daten können nur im Rahmen von Behördenanfragen und -beschlüssen direkt am Fahrtzeug über die standardisierte Schnittstelle z.B. von beauftragten Gutachtern ausgelesen werden.

Eine Weitergabe von Daten an Dritte durch die BMW Group kann auf expliziten Kundenwunsch im Rahmen von BMW und MINI CarData erfolgen. Dabei entscheiden Kunden selbst, welche Daten sie für welche Serviceanbieter wie Werkstätten, Versicherungen oder Flottenmanager freigeben, um individuelle Dienstleistungsangebote zu erhalten. Mit CarData hat die BMW Group bereits weit vor dem Inkrafttreten des EU Data Acts die Voraussetzungen für dessen Erfüllung geschaffen.

Die Datenstrategie der BMW Group basiert auf grundlegenden Prinzipien, die ausschlaggebend für ihr Handeln und den Umgang mit Daten sind, um zu jeder Zeit Sicherheit und Datenschutz gewährleisten zu können:

  • Die Fahrzeuge sind nicht direkt mit dem Internet, sondern über eine gesicherte Verbindung mit dem BMW Group Backend verbunden (Virtual Private Network). Aus Sicherheitsgründen erhält kein Dritter direkten Zugriff auf das Fahrzeug.
  • Auf diese Weise ist ebenfalls sichergestellt, dass keine personenbeziehbaren Daten ohne Zustimmung des Kunden an unbefugte Dritte abfließen können.
  • Die personenbezogenen Daten werden von der BMW Group geschützt und können jederzeit vom Kunden eingesehen werden. Personenbeziehbare Daten werden nur auf ausdrücklichen Wunsch und nach Bestätigung des Kunden an Dritte weitergegeben.
  • Um Produkte, Services und die allgemeine Verkehrssicherheit zu verbessern, teilt die BMW Group bestimmte Daten mit Dritten (bspw. Stauinformationen auf Basis der Fahrzeugsensorik). Diese Daten werden vorher anonymisiert und haben keinen Personenbezug.
  • Die Monetarisierung von (personenbezogenen) Daten ist nicht Kern unseres Geschäftsmodells.
  • Die BMW Group befolgt die jeweils geltende Rechtslage wie zum Beispiel die EU-DSGVO, in Deutschland das Bundesdatenschutzgesetz und entsprechend anwendbare Gesetze.
Detailgrafik zur Veranschaulichung der Data-Streams

VOLLE TRANSPARENZ UND KONTROLLE FÜR UNSERE KUNDEN.

Die BMW Group hat den Anspruch, dem Kunden zu jeder Zeit Kontrolle und Transparenz über seine Fahrzeugdaten zu gewährleisten. Die Hinweise zum Datenschutz sind online jederzeit einsehbar. Die Einstellungen, wie viele und welche Daten aus dem Fahrzeug geteilt werden sollen, können im Datenschutzmenü im Fahrzeug*, in der MyBMW App und auf der ConnectedDrive Website eingesehen und vorgenommen werden.

Die Datenschutz-Menüs in den Fahrzeugen unterscheiden sich in den verschiedenen Generationen der Infotainment-Systeme. Grundsätzlich können Einstellungen vorgenommen werden zwischen den Ausprägungen „Alle Dienste inklusive Analyse-Daten teilen“ bis hin zu „Keine Dienste aktivieren“.

Beispiel: Wählt der Kunde „Keine Dienste aktivieren“, verhält sich das Fahrzeug wie ein Smartphone im „Flugmodus“: Es werden keine Daten an das BMW Backend übertragen. Ausnahme ist ausschließlich der gesetzlich vorgeschriebene eCall, welcher nur im Falle einer Kollision automatisch Informationen an die Rettungsleitstelle sendet.

Der Kunde kann sehr detailliert und je nach Fahrzeugausstattung Fahrzeugdienste individuell anpassen, aktivieren und deaktivieren. Für das bestmögliche Nutzererlebnis funktionieren Fahrer, Fahrzeug und die Flotte allerdings am besten als Team: Je mehr Daten mithilfe der Datenschutzeinstellung „alle Dienste inkl. Analyse“ geteilt werden, desto besser sind die Dienste, Prognosen und Sicherheitswarnungen, von denen alle Kunden profitieren. 

Einige Services funktionieren nur, wenn die entsprechenden Daten übermittelt werden. Ein Beispiel hierfür ist das Erlernen von Kundenvorlieben. Damit das Fahrzeug bestimmte Komfortfunktionen automatisch für den individuellen Kunden einstellen kann, müssen erst die Daten zum Nutzungsverhalten ausgewertet werden. Danach ist es beispielsweise möglich, dass das Fahrzeug personalisierte Vorschläge zur Routenführung macht. 

Am Beispiel „Verkehrsinformationen“ wird wiederum deutlich, wie wichtig das Teilen von Echtzeitdaten zu Verkehrslage, Gefahren und zu erwartenden Verzögerungen innerhalb der Flotte ist. Wenn jeder Kunde, der mit seinem Fahrzeug unterwegs ist, seine gesammelten Informationen in anonymisierter Form teilt, wird die Routenoptimierung durch eine bessere Datengrundlage präziser und sicherer. Von den Vorhersagen zu Verkehrslagen, Gefahren oder Verzögerungen profitieren alle Kunden der BWM Group, sowie auch die Kunden weiterer Automobilhersteller.

Hier finden Sie mehr Informationen zum Datenschutz bei BMW.

*Datenschutzmenü unterscheidet sich nach Modelgeneration und Ausstattung des Fahrzeugs. 

DATEN SIND DER NEUE CODE.

Die BMW Group blickt auf eine lange Geschichte in der Vernetzung von Fahrzeugen zurück. Bereits 1997 hat BMW die erste SIM-Karte in ein Fahrzeug verbaut. Damit konnte erstmals der Intelligente Notruf Dienst angeboten werden. Seither hat das Unternehmen über 22 Millionen vernetzte Fahrzeuge auf die Straße gebracht. Heute fährt die gesamte BMW Group Flotte in 24 Stunden fast das gesamte deutsche Autobahnnetz ab (99%) und sammelt zum Beispiel in Deutschland 56 Millionen Informationen zu Verkehrsschildern. Über 6 Millionen Fahrzeuge liefern Verkehrsinformationen in Echtzeit: Das sind im Raum EMEA durchschnittlich knapp 500 Millionen, in den USA etwa 250 Millionen Datenpunkte am Tag.

Die Größe der vernetzten Flotte wächst mit jedem neuen zugelassenen Fahrzeug. Gleichzeitig werden der Grad der Vernetzung und die verbaute Sensortechnik aus Kameras, Radar, Ultraschall und Infrarot immer besser. Die Fahrzeuge werden zu intelligenten Hightech-Geräten, die immer mehr von ihrer Umwelt wahrnehmen und verarbeiten können. Diese Informationen unterstützen nicht nur die Funktionen des jeweiligen Fahrzeugs. Indem sie die Informationen mit der gesamten Flotte teilen, profitieren auch alle anderen Fahrzeuge von dieser „Schwarmintelligenz“. Jedem Fahrzeug stehen somit ausgewählte Informationen und Analysen von Millionen anderen zur Verfügung. Ein einzelnes Fahrzeug registriert Glatteis am Ende einer Kurve und nach Validierung der Information werden alle nachfolgenden Fahrer gewarnt – bevor sie selbst die Gefahr überhaupt wahrnehmen.

Video Thumbnail

In bestimmten Fällen ist es sinnvoll, Echtzeitdaten und Daten aus Langzeitanalysen zu kombinieren. Auf diese Weise kann die Flottenintelligenz sogar Vorhersagen treffen. Zum Beispiel kann das Fahrzeug dem Fahrer nicht nur zeigen, wo er einen Parkplatz findet, sondern auch, wie wahrscheinlich dieser zur berechneten Ankunftszeit frei ist. Auf Basis dieser Daten lässt sich für die Reststrecke exakt die Route berechnen, auf der man am wahrscheinlichsten einen Parkplatz nahe seines Zielorts findet. Das spart dem Kunden Zeit und Nerven. In Berlin zum Beispiel macht allein der Parksuchverkehr 40 Prozent des gesamten Autoverkehrs aus (Quelle: Bundesregierung, BMVI, 2017). Wird der Parksuchverkehr insgesamt verringert, lassen sich dadurch auch Kraftstoff und Emissionen in den Städten in erheblichem Maße einsparen. Davon profitieren wiederum alle.

Daten sind ein grundlegender Bestandteil für die Entwicklung innovativer Services und neuer Funktionen, sowie für die Verbesserung der Effizienz, Qualität und Sicherheit. Die BMW Group verarbeitet Daten im Einklang mit dem Datenschutzbestimmungen, zweckgebunden zum Nutzen der Kunden, der Gesellschaft und zur Weiterentwicklung der Mobilität. Das Spektrum reicht von lokalen Gefahrenwarnungen über On-Street Parking Informationen bis hin zur Personalisierung von digitalen Diensten. Auf dem Weg zum automatisierten Fahren sind Daten essenziell dafür, Algorithmen zu trainieren und Fahrfunktionen virtuell abzusichern.

Bei all dem Nutzen ist unsere Haltung kompromisslos: Für die BMW Group sind Sicherheit und Datenschutz ein Versprechen ihrer Premiummarken und integraler Bestandteil der Entwicklung. Wir bieten unseren Kunden Transparenz und Kontrolle über die Verwendung ihrer Daten. Verkehrsinformationen werden anonymisiert und Daten für Qualitätssicherung und Produktentwicklung ausschließlich in pseudonymisierter Form ohne Kundenbezug weiterverarbeitet. Wir schützen zudem das Fahrzeug vor unbefugten Zugriffen Dritter. 

INNOVATIVE SERVICES MIT BMW UND MINI CARDATA.

BMW und MINI Kunden können jederzeit ein Datenarchiv von BMW und MINI CarData anfordern. Dazu loggen sie sich im BMW ConnectedDrive Kundenportal bzw. im MINI Connected Kundenportal ein. Dort erhalten sie eine Übersicht ihrer zum Anfragezeitpunkt gespeicherten Telematikdaten. Außerdem können die Kunden, wenn sie dies aktiv veranlassen, über CarData Daten an Service-Anbieter wie Versicherungen oder Werkstätten weitergeben und so personalisierte Dienstleistungen in Anspruch nehmen.

Personenbeziehbare Telematikdaten werden ausnahmslos in der unternehmenseigenen CarData Plattform gespeichert. Der Kunde hat zu jeder Zeit die Hoheit über seine Daten und kann selbst bestimmen, ob er Daten löschen, sie an Dritte weitergeben oder eine bereits erteilte Freigabe wieder zurückziehen möchte. Die Kunden haben hier auch die Möglichkeit, Daten an einen Service-Anbieter weiterzugeben. Serviceanbieter wie beispielsweise Werkstätten oder Versicherungen können sich bei BMW und MINI CarData registrieren. Sofern ein Kunde eine bestimmte Dienstleistung – wie zum Beispiel eine flexible und kilometergenaue KFZ-Versicherung – in Anspruch nehmen möchte und die Datenweitergabe aktiv angewiesen hat, erhält das anfragende Unternehmen die für die Dienstleistung notwendigen Daten über eine verschlüsselte Verbindung zu CarData.

Die BMW Group unterstützt als Mitglied des VDA sowie des ACEA die dort verfassten Prinzipien zum Datenschutz, die den Fokus auf Transparenz, Selbstbestimmung des Kunden und technischen Schutz der Daten im Fahrzeug legen. Bei CarData handelt es sich um einen abgesicherten zentralen Server mit klar definierten technischen und wettbewerbsrechtlichen Regeln, gemäß des „Extended Vehicle“ Ansatzes nach ISO Standard 20078. Mit der Einrichtung von CarData hat die BMW Group schon wie vor Inkrafttreten des EU Data Acts die Voraussetzungen für dessen Erfüllung geschaffen. 

Mehr Informationen zu BMW und MINI CarData finden Sie hier

DIE VERNETZUNG MIT DATENPLATTFORMEN.

Detailgrafik zur Veranschaulichung der Data-Streams

Daten-Marktplätze fungieren als Plattformen, auf denen Daten zwischen unterschiedlichen Parteien ausgetauscht werden können. Dies dient sowohl der Verbesserung eigener Services als auch derer von Dritten und trägt beispielsweise dazu bei, die allgemeine Verkehrssicherheit oder -effizienz zu erhöhen.

Anwendungsbeispiele sind der Austausch von Parkplatzinformationen oder von verkehrsrelevanten Flottendaten in Echtzeit. Seit Mitte 2019 gibt die BMW Group jedem kostenlosen Zugriff auf sicherheitsrelevante Verkehrsdaten für nicht-kommerzielle Zwecke. Somit können Unternehmen anderer Industrien, Start-ups, Institutionen oder auch Behörden über Plattformen benötigte Daten beziehen. Mit Plattformen teilt die BMW Group ausschließlich anonyme Flottendaten ohne Personenbezug.

Die BMW Group überträgt dem Open Location Platform Marketplace von HERE sicherheitsrelevante Verkehrsdaten wie Gefahrenwarnungen zu Unfällen oder rutschigen Fahrbahnstellen. Dabei handelt es sich ausschließlich um anonymisierte Daten. Nach der Datenlizensierung durch die BMW Group können auch Dritte auf diese Daten zugreifen. Durch diesen Datenaustausch können sicherheitsrelevante Services, wie die „Lokale Gefahrenwarnung“ oder die „On-Street-Parking Information“, stetig verbessert werden. Für nicht-kommerzielle Zwecke können Entwickler, Serviceanbieter oder Institutionen wie beispielsweise Verkehrsleitstellen kostenlos auf die sicherheitsrelevanten Daten zugreifen. Für die BMW Group ist Verkehrssicherheit Teil der gesellschaftlichen Verantwortung.

Hier finden Sie mehr Informationen zum OLP Marketplace von HERE.

Der Mobility Data Space (MDS) ist ein Datenmarktplatz, auf dem gleichberechtigte Partner aus dem Mobilitätssektor Daten austauschen können. Dabei bleibt der Datenprovider jederzeit der Eigentümer der Daten und kann selbstbestimmt entscheiden, ob und mit welchem Teilnehmer er in den Datenaustausch tritt. Ziel ist es, eine unternehmensübergreifende Datenökonomie zu schaffen, um innovative, umwelt- und nutzerfreundliche Mobilitätskonzepte zu realisieren und weiterzuentwickeln. Der MDS bringt dabei Firmen, Organisationen und Institutionen zusammen: diejenigen, die ihre Datenschätze monetarisieren wollen und diejenigen, die Daten für innovative Mobilitätslösungen benötigen, in vielen Fällen aber auch durch einen gezielten Austausch eine Win-Win Situation zum beidseitigen Vorteil zu schaffen. Der MDS schafft dafür den Rahmen für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. 

Hier finden Sie mehr Informationen zum Mobility Data Space.

DATEN ZUR VERKEHRS- UND PRODUKTSICHERHEIT.

Auf den BMW Group Servern werden die personenbeziehbaren Fahrzeugdaten in BMW und MINI CarData abgespeichert, wo der Kunde sie jederzeit einsehen kann. Dabei behält er die Kontrolle und kann entscheiden, ob und an wen er seine Fahrzeugdaten weitergeben möchte.

Vor der unternehmensinternen Weiterverarbeitung von verkehrsbezogenen Fahrzeugdaten werden diese anonymisiert. Das bedeutet, dass alle Informationen mit Personenbezug vom Datensatz entfernt und nur die zweckgebundenen Informationen weiterverarbeitet werden. Wenn beispielsweise ein Fahrzeug über Glatteis fährt, wird der Datensatz zu diesem Ereignis herausgelöst. Übrig bleiben Informationen wie „DSC aktiviert, GPS Position, Uhrzeit, Temperatur“. Nicht verwendet werden die Daten, welches Fahrzeug das Ereignis registriert hat. Aus diesem Datensatz können wir somit zwar ableiten, ob es sich um Aquaplaning oder Glatteis handelt, jedoch nicht, wer das Ereignis gemeldet hat.

Um Produktmängel bei einzelnen Fahrzeugen oder bei einer Modellreihe zu identifizieren und zu beheben, ist es fallbezogen notwendig, dass Partner und Lieferanten Daten erhalten, die einem Fahrzeug zugeordnet werden können. Dazu wird der echte Personenbezug unkenntlich gemacht, indem personenbezogene Informationen – wie zum Beispiel die Fahrgestellnummer – durch ein Pseudonym kodiert werden. Damit lässt sich ein Vorgang noch einem einzelnen Fahrzeug zuordnen, aber die Partner und Lieferanten können ihn weder einer Fahrgestellnummer noch einem Halter zuordnen.

Der VDA* und die ACEA* definieren Datenkategorien, die eine Relevanz für die Verkehrssicherheit, das Verkehrsmanagement und die Produkt- oder Servicequalität aufweisen. Diese Daten werden entsprechend im BMW Group Backend anonymisiert oder pseudonymisiert.

Dabei befolgt die BMW Group die jeweils geltende Rechtslage wie zum Beispiel EU-DSGVO, Bundesdatenschutzgesetz oder entsprechend anwendbare Gesetze. Dies gilt auch für die Übermittlung personenbezogener Daten an Dritte, eingeschlossen der Übermittlung an Strafverfolgungsbehörden oder sonstige öffentliche Stellen.

Stand: Oktober 2024

Seitenübersicht: BMW Group Daten-Ökosystem