Kreislaufwirtschaft

Kreislaufwirtschaft.

Kreislaufwirtschaft

Kreislaufwirtschaft.

Kreislaufwirtschaft ist eines der strategischen Schwerpunktthemen für die Automobilproduktion der BMW Group. Mehr Sekundärmaterial einzusetzen ist dementsprechend ein Pfeiler der Unternehmensstrategie. Die BMW Group sieht in der Kreislaufwirtschaft durch die Verringerung des Einsatzes von Primärmaterial ein wichtiges Instrument, neben der Reduzierung von CO₂e-Emissionen auch die ökologischen und sozialen Auswirkungen, die mit dem Abbau und der Verarbeitung von Primärmaterial verbunden sind, zu reduzieren. Dies geschieht bei gleichzeitiger Reduktion der Abhängigkeit von kritischen Primärrohstoffen.

Die Implementierung der Kreislaufwirtschaft erfolgt gemäß „Design for Circularity“: Darunter versteht man die kreislaufgerechte Produktentwicklung von Bauteilen durch einen hohen Anteil an sekundären Materialien, die verwertungskompatible Materialauswahl sowie die Optimierung der Demontagefähigkeit für relevante Fokusumfänge, welches die Grundlage für wirtschaftliches und hochwertiges Recycling bildet.

Kreislauforientierte Produktentwicklung 250228_BMWGroup_Kreislaufwirtschaft_DE
Kreislauforientierte Produktentwicklung 250228_BMWGroup_Kreislaufwirtschaft_DE

Die drei Leitprinzipien von „Design for Circularity“.

Secondary First: Nach dem Ansatz „Secondary First“ wird das Unternehmen unter Berücksichtigung der Marktverfügbarkeit und der technischen Machbarkeit den Einsatz von Sekundärmaterialien weiter erhöhen. Sekundär- und Primärmaterialien müssen bei der BMW Group die gleichen hohen Anforderungen an Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit erfüllen.

Materialauswahl: Bei der Auswahl von Materialien streben wir die Reduzierung der Materialvielfalt an und präferieren Materialen, die verwertungskompatibel sind, sodass sie im Recyclingprozess gut trennbar sind. Damit ist die Grundlage für die Gewinnung von Recyclingmaterialien in guter Qualität über stoffliche Verwertungsprozesse der Materialien aus Altfahrzeugen bereits in der Produktentwicklung gelegt.

Optimierte Demontage über die Anzahl der Teile: Durch die Reduzierung der Anzahl der Einzelteile können wir die Demontage optimieren. Dies erfolgt durch die Optimierung der Anbindungskonzepte und gleichzeitiger Vereinfachung des Trennungsprozesses, beispielsweise über die Verwendung von leichter lösbaren Verbindungen (z.B. Schrauben, Klipsen, Stecken statt Kleben oder Nähen). Damit können wir u.a. die Material-zusammensetzung für die stoffliche Verwertung positiv beeinflussen. Aktuelle und kommende neue Gesetzesanforderungen, z.B. bezüglich Sekundärmaterialeinsatz, Pflichtdemontageumfängen, Schadstoffentfrachtung und Recyclingfähigkeit werden durch „Design for Circularity“ adressiert.

Design for Circularity
Design for Circularity

Demontage & Recycling.

Die BMW Group betrachtet Altfahrzeuge nicht als zu entsorgenden Abfall, sondern als Quelle für Sekundärrohstoffe. Aus diesem Grund fördert das Unternehmen die Rückführung von Altfahrzeugen, Komponenten und Materialien in den Rohstoffkreislauf. Bereits seit 30 Jahren werden im Recycling und Demontage Zentrum (RDZ) der BMW Group Verfahren entwickelt und in der Praxis erprobt, mit denen wesentliche Fortschritte bei der Wiederverwertung von Teilen und Wertstoffen erzielt werden. Die im RDZ erlangten Erkenntnisse über die Recyclingfähigkeit von Bauteilen und Materialien werden heute bereits in der Produktentwicklung der BMW Group berücksichtigt.

Das im RDZ gesammelte Knowhow wird in einem weltweiten Netzwerk der Verwertungsindustrie geteilt und trägt so dazu bei, die Etablierung einer Kreislaufwirtschaft in der Automobilindustrie zu fördern. Mittlerweile nutzen etwa 3.000 Betriebe in 32 Ländern eine gemeinsame Recycling-Datenbank, um sich darüber zu informieren, wie wiederverwertbare Bauteile kostengünstig demontiert und wertvolle Materialien effizient zurückgewonnen werden können.

Batterierecycling.

Die BMW Group baut seit Ende 2024 einen geschlossenen Kreislauf (Closed Loop) in der Batterieproduktion auf, um Kobalt, Nickel und Lithium aus gebrauchten Hochvoltbatterien zurückzugewinnen. Die wiedergewonnenen Sekundärrohstoffe sollen zur Herstellung neuer Batterien in die Lieferkette zurückgeführt werden (BMW Group treibt Kreislaufwirtschaft für Hochvoltbatterien voran).

RESSOURCENEFFIZIENZ IN ZAHLEN.

Die Produktion der BMW Group zeichnet sich durch einen sehr hohen Anspruch am schonenden Umgang mit Ressourcen aus. In Zahlen bedeutet das: Dank unserer Maßnahmen konnten wir unter anderem die Menge an nicht wiederverwertbaren Abfällen sowie den Wasserverbrauch pro Fahrzeug Jahr für Jahr senken. Anfallende Produktionsabfälle recyceln und verwerten wir fast vollständig.

Abfall zur Beseitigung je produziertes Fahrzeug.
1,68 kg
2,12 kg
2,74 kg
2024
2023
2022
Trinkwasserverbrauch je produziertes Fahrzeug in m3.
1,67
1,78
1,90
2024
2023
2022

Dieses Fokusthema zahlt auf folgende SDGs ein:

DOWNLOADS ZUM THEMA.

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Key Visual BMW Group Bericht

BMW GROUP BERICHT.

Alle Daten und Fakten in unserem aktuellen Bericht.

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