Teilnehmer One Young World Summit
Nachhaltigkeit 4 Min.
Die Zukunft heute denken und aktiv gestalten.

Vier Tage lang haben sich rund 60 junge Nachwuchskräfte der BMW Group beim One Young World Summit von namhaften Referenten aus Wirtschaft, Politik, Sport und Kultur inspirieren lassen. Jetzt haben sie sich zusammengeschlossen und wollen in den nächsten Wochen einen Aktionsplan vorlegen, um die Welt ein wenig besser zu machen.

BMW Group Delegation

Wenn man Frederique Albrecht, Philippa Green und Sina Beckmann fragt, welcher der zahlreichen Referenten sie beim One Young World Summit 2021 (OYW) am meisten bewegt hat, sind sie sich erstaunlich einig. Es ist Sarah Mardini, die vor fünf Jahren als 17-Jährige aus Syrien floh. Auf dem Podium in der Olympiahalle erzählte die junge Frau den mehr als 2.000 physisch und virtuell anwesenden Teilnehmern des OYW von ihrer Odyssee durch acht Länder, bei der sie mit ihrer Schwester u.a. ein überfülltes und dann kaputtes Schlauchboot dreieinhalb Stunden schwimmend bis kurz vor Lesbos hinter sich herzog. „Sie hatte Mut, sie hat nicht aufgegeben und sie hat gekämpft – und das, obwohl sie für die Rettung der Flüchtlinge sogar noch des Menschenschmuggels beschuldigt wurde“, sagt Frederique. Bis heute setzte sich die inzwischen 26-jährige Sarah Mardini als Sonderbotschafterin des Flüchtlingswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) für Menschen mit ähnlichen Schicksalen ein. 

Doch auch die anderen Referenten zeigten den Delegierten, dass es sich lohnt, notwendige Veränderungen mit eigenen Ideen und Projekten voranzutreiben. Dazu gehörten beim diesjährigen OYW, der unter dem Motto „Innovation“ stand, auch ganz neue Ansätze. Dazu gehörte u.a. die digitale Influencerin Noonoouri. Eine Kunstfigur mit inzwischen mehr als 200.000 Instagram-Followern, die sich, gesteuert durch künstliche Intelligenz, für Umweltfragen, Menschenrechte und den Klimawandel in der Modewelt einsetzt. „Ich habe für mich verstanden, dass wir nicht warten dürfen. Wir müssen jetzt handeln, wenn wir etwas verändern möchten – und auch, dass es immer wieder andere, manchmal vielleicht auch überraschende Wege gibt, tatsächlich etwas zu bewirken“, sagt Sina, die den OYW vier Tage von Berlin aus online verfolgte.

Die Zukunft heute denken und aktiv gestalten ist aber nicht nur das Leitbild der One Young World-Organisation, sondern ist auch stark im Bewusstsein der BMW Group verankert. „Jeder von uns kann seinen Teil zur Rettung des Planeten leisten – und ich glaube fest daran, dass wir erfolgreich sein werden“, ermutigte Ilka Horstmeier, Personalvorständin der BMW AG und Counsellor des OYW, die Delegierten anlässlich der großen Abschlussfeier in der BMW Welt. Das musste sie den jungen Talenten der BMW Group nicht zweimal sagen. So stellten viele der Delegierten auf dem OYW bereits eigene Projekte vor, mit denen sie im Sinne des OYW und der BMW Group auf die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen einzahlen: Indem sie PVC-Reste aus der Produktion sammeln und recyceln, aus alten Werksuniformen Rucksäcke herstellen oder Schulen in Südafrika mit Sonnenenergie-Speichern unterstützen, die sie aus gebrauchten Hochvoltbatterien herstellen.

Doch für die Delegierten ist das nur der Anfang. „Es gibt noch jede Menge Potenzial“, versprachen Evelin Hartmann und Florian Kantop, die mit ihrer kreislauffähigen Alternative zu Sitzbezügen aus Leder viel Applaus auf dem OYW Summit erhielten. Um diesen Tatendrang zu nutzen und den Spirit des OYW lebendig zu halten, haben sich die jungen Talente der BMW Group jetzt zu einer Delegationsinitiative zusammengeschlossen. Schon in den nächsten Wochen wollen sie Ilka Horstmeier einen ersten Aktionsplan vorlegen. 

*Die COVID-19 Schutzmaßnahmen wurden eingehalten. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren getestet.

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