FAS
Innovation 11.04.2023 5 Min.
Immer auf dem höchsten Level.

Fahrassistenzsysteme, die Automatisiertes Fahren und Parken ermöglichen, sind aus Fahrzeugen nicht wegzudenken. Die BMW Group treibt diese Innovationen voran, für noch mehr Komfort und Sicherheit.

In den vergangenen Jahren haben sie unser aller Leben erleichtert, komfortabler und auch sicherer gemacht: Fahrerassistenzsysteme (FAS) sollen unterstützen – auf langen Autobahnstrecken, bei Staus und an der Ampel. FAS erfassen Geschwindigkeitslimits, den Abstand zu anderen Fahrzeugen und Spurmarkierungen. Besonders hochentwickelte Systeme bremsen und beschleunigen ohne menschliches Einwirken, sie übernehmen das Steuer oder rangieren selbstständig in Parklücken. Die BMW Group ist Vorreiter des automatisierten Fahrens und Parkens und treibt die digitalen Innovationen mit viel Leidenschaft und Wissensdrang voran, um die bestmöglichen Systeme für ihre Kundinnen und Kunden zu entwickeln.

Automatisiertes Fahren ist aber nicht gleich Autonomes Fahren. Diese Begriffe werden immer wieder durcheinandergebracht. Beim Autonomen Fahren sitzt niemand am Steuer, das Fahrzeug übernimmt alle Fahr- und Parkfunktionen selbstständig. Dann wird das Fahrzeug komplett vom System geführt und erledigt alle erforderlichen Aufgaben selbsttätig. Selbst komplexe Situationen – etwa das Queren einer Kreuzung, das Durchfahren eines Kreisverkehrs oder das richtige Verhalten an einem Zebrastreifen – muss das autonome Fahrzeug bewältigen können.

Wie weit Technologien zum Automatisierten Fahren schon jetzt fortgeschritten sind, zeigt sich unter anderem im aktuellen BMW iX, BMW X1 und der neuen BMW 7er-Reihe. In diesen Fahrzeugen arbeiten je nach Ausstattung die modernsten Fahrassistenzsysteme der BMW Group. Sie unterstützen und entlasten die Fahrerin und den Fahrer in einer Vielzahl von Situationen. Um das zu gewährleisten, verarbeiten sie Daten aus Kamerabildern und von Sensoren. So können eventuelle Risiken unter anderem durch Brems- oder Lenkeingriffe minimiert werden. Fortschrittliche Sensorik, modernster Software-Applikationen und intelligente Fahrzeugsteuerung ermöglichen das Ausführen aller Fahr- und Parkfunktionen.  

Driving Assistant Professional passt sich der jeweiligen Verkehrssituation an.

Das Herzstück der BMW Fahrassistenzsysteme ist der Driving Assistant Professional. Die Sonderausstattung kombiniert eine aktive Geschwindigkeitsregelung mit Lenk- und Spurführungsassistent. Der Start des Systems ist einfach: Der Fahrer drückt den entsprechenden Knopf am Lenkrad, das Display signalisiert, dass die Funktion aktiviert ist. In Kombination mit dem Speed Limit Assist, der Ampelerkennung (marktabhängig), der Streckenverlaufsregelung und der Aktiven Navigationsführung passt das System sowohl Geschwindigkeit als auch Lenkbewegungen exakt an die jeweilige Verkehrssituation an. Das Fahrzeug hält eigenständig den optimalen Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen, hält sich an Tempolimits, setzt Überholverbote um und erkennt Signale von Lichtzeichenanlagen. Die Active Cruise Control mit Ampelerkennung funktioniert zum Beispiel so: Wechselt eine Ampel auf der Route von Gelb und dann auf Rot, bremst der BMW automatisch und kommt zum Stehen. Eine ungemeine Erleichterung, gerade in der Stadt.

Zum Funktionsumfang des Driving Assistant Professional gehört in der neuesten Generation auch ein Nothalteassistent. Außerdem erfasst die serienmäßige Frontkollisionswarnung den Gegenverkehr beim Linksabbiegen und Fußgänger oder Radfahrer beim Rechtsabbiegen. Die Spurwechselwarnung lenkt das Fahrzeug beim Verlassen der Fahrbahn aktiv zurück in die Mitte der Fahrbahn und wurde mit einer Heckkollisionswarnung und der Querverkehrswarnung einschließlich Bremsfunktion erweitert. Alle FAS-Funktionen lassen sich auch mit natürlich gesprochenen Sprachbefehlen steuern. Der BMW Intelligent Personal Assistant erkennt die Anweisung und führt das Kommando aus.

Was aktuell State-of-the-Art bei den Fahrassistenzsystem ist, kann man in Nordamerika erfahren. Dort bietet die BMW Group den Autobahnassistenten mit automatischem Spurassistenten an. Dabei darf der Mensch die Hände vom Steuer und die Füße von den Pedalen nehmen. Die Augen aber muss er auf die Straßen richten. Das überwacht eine Aufmerksamkeitskamera. Sind die Voraussetzungen erfüllt, fährt der BMW i7 automatisch über den Highway. Er hält das Tempo (bis 130 km/h) und Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Und wenn die Funktion es erlaubt, kann das Fahrzeug nach Antippen des Blinkerhebels eigenständig die Spur wechseln.

Einfaches Parken: Durchführung von komplexen Manövern.

Für fast alle Fahrzeuge der jüngsten Generation ist mit einem Software-Upgrade das sogenannte Remote Control Parking über die My BMW App verfügbar. Die Funktion erleichtert das Ein- und Ausparken in besonders engen Lücken oder Garagen. Bedingung: Der Mensch mit seinem Smartphone muss sich im Umkreis von sechs Metern zu seinem Fahrzeug befinden.

Eng mit dem Remote Control Parking verknüpft ist das Abrufen und Auslösen von bis zu maximal zehn zuvor im Fahrzeug aufgezeichneten Manövern, die im sogenannten Maneuverassistenten ausgeführt werden. Das Fahrzeug übernimmt alle Aufgaben – vom Lenkvorgang bis zum Gangwechsel. Der Mensch kann entspannt die Hände vom Steuer und die Füße von den Pedalen nehmen, während er sich nur auf die Überwachung des Umfelds konzentriert.

Automated Valet Parking: Das Fahrzeug abstellen und selbst parken lassen.

Ab 2025 werden die Fahrassistenzsysteme der BMW Group beim Ein- und Ausparken mit den Fahrzeugen der Neuen Klasse vollautomatisierte Unterstützung anbieten. Im Januar dieses Jahres schloss die BMW Group dafür eine strategische Partnerschaft mit Valeo, einem der weltweit größten und führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Ziel der Kooperation ist die Entwicklung von bis zu Level 4 vollautomatisierten Parkfunktionen. Beim Automated Valet Parking (AVP) verlässt die Fahrerin oder der Fahrer an einer Ausstiegszone das Fahrzeug. Daraufhin übernimmt dieses selbstständig die Suche nach einem Parkplatz und rangiert eigenständig in die Parklücke. Kehrt die Fahrerin oder der Fahrer zurück, fährt das Fahrzeug automatisch zur Einstiegszone, wo es wieder vom Menschen übernommen werden kann. In der Zwischenzeit können Dienste wie vollautomatisiertes Laden oder Waschen bereitgestellt werden.

Doch auch im Fahrzeug wird vieles leichter, sicherer und komfortabler. Durch die Funktion Augmented View wird ein weiteres hochentwickeltes System in Fahrzeuge der BMW Group einziehen, das eine präzise Orientierung im Verkehrsgeschehen ermöglicht. Das Instrumentenkombi zeigt einen Live-Videostream aus Sicht der Fahrerin oder Fahrers an ­– ergänzt durch relevante Zusatzinformationen aus dem Fahrzeugumfeld.

Schon jetzt bieten Fahrerassistenzsysteme der BMW Group ein deutliches Plus an Komfort und Sicherheit, die die Fahrt zu einem ganz besonderen Erlebnis machen. Auch dann, wenn der Mensch das Steuer einmal nicht selbst übernommen hat. Und diese Innovationen wird das Unternehmen mit Verve vorantreiben.

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