Risikoanalyse.

Risikoanalyse
Risikoanalyse

Unsere Risiken zu kennen, ist Grundvoraussetzung für unseren risikobasierten Ansatz. Die Basis unseres Handelns im Rahmen der unternehmerischen Sorgfaltspflichten ist eine umfassende Risikoanalyse. Sie gibt Aufschluss über Handlungsfelder und Dringlichkeit. Jährlich sowie anlassbezogen, zum Beispiel aufgrund substantiierter Hinweise, aktualisieren wir unsere Risikobewertung für Menschen und Umwelt sowie Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit darauf.

Dabei betrachten wir potenziell betroffene Personengruppen, wie eigene Mitarbeitende (inklusive Zeitarbeitskräfte und Auszubildende), Mitarbeitende von Geschäftspartnern und Joint-Venture-Partnern, Mitarbeitende in unserer Lieferkette sowie weitere Personengruppen, wie beispielsweise Mitglieder lokaler Gemeinschaften.

Um Risiken für Menschen und Umwelt zu identifizieren, die aus unserer Geschäftstätigkeit entstehen können, greifen wir auf verschiedene Datenquellen zurück. Externe Daten aus international anerkannten Indizes werden systematisch erfasst und verarbeitet, um Länderrisiken sowie Warengruppenrisiken (Lieferantennetzwerk) bzw. Geschäftszweckrisiken (eigener Geschäftsbereich sowie weitere Geschäftspartner) zu identifizieren.

Die externen Daten werden im Rahmen einer sogenannten abstrakten Analyse ausgewertet und gewichtet. Die Kriterien sind hierbei die Eintrittswahrscheinlichkeit der identifizierten Risiken sowie die zu erwartende Schwere möglicher Verletzungen. Daraus resultiert eine übergeordnete Einschätzung der Risikolage im eigenen Geschäftsbereich, bei unseren Lieferanten und Geschäftspartnern.

Auf dieser Basis definieren wir risikobasiert Kontrollmaßnahmen wie Fragebögen oder Assessments. Hierdurch erheben wir zusätzliche Informationen über die tatsächliche Lage vor Ort. Die Ergebnisse daraus fließen in die sogenannte konkrete Analyse ein.
Als zusätzliche Datenpunkte berücksichtigen wir Hinweise aus den Beschwerdemechanismen.

Außerdem bestimmen wir dabei über die Kriterien Einflussvermögen und Verursachungsbeitrag unsere Risikoexposition als BMW Group. Dies hilft uns, die Risikoeinschätzung weiter zu substantiieren und etwaige (unmittelbar bevorstehende) Menschenrechtsverletzungen oder Verstöße gegen Umweltstandards festzustellen. In diesem Fall reagieren wir umgehend mit geeigneten Maßnahmen zur Prävention und Abhilfe.

Indem wir Risiken priorisieren, können wir gezielt dort aktiv werden, wo wir entweder besonders relevante Risiken sehen (erhöhte Risikoexposition) und/oder wo wir auf Basis einer Prognose erhöhte Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit nicht ausschließen können. Die Erkenntnisse über menschen- und umweltrechtliche Risiken und Auswirkungen, die wir dabei gewinnen, fließen in unsere unternehmerischen Entscheidungen ein. 

Risiken kennen und begegnen.

Als produzierendes Unternehmen mit internationalen Standorten und einer Vielzahl von Lieferanten und weiteren Geschäftspartnern sind mit unserer Tätigkeit immanent Risiken für Mensch und Umwelt verbunden. Wir sind uns dessen bewusst und begegnen ihnen mit risikobasierten Präventions- und Abhilfemaßnahmen. 

Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei unseren weltweiten, weitverzweigten und hochkomplexen Lieferketten.

 Weitere Informationen sowie Ergebnisse unserer Risikoanalysen finden Sie hier: 

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