Die BMW Group gehört zu den Wegbereitern des Klimaschutzes und bleibt mit ehrgeizigen Zielen zur Verringerung der CO2-Emissionen weiter in der Spur. Mit Fokus auf die gesamte Wertschöpfungskette setzt wirksamer Klimaschutz voraus, dass die richtigen Produkte richtig hergestellt werden: Erneuerbare Energien an Produktionsstandorten und innovative Ladekonzepte für E-Fahrzeuge reduzieren den Fußabdruck des Unternehmens und seiner Produkte konsequent.
Vermeidung von Emissionen geht vor Kompensation – das ist eine wichtige Prämisse der CO2-Strategie der BMW Group. Deshalb reduziert das Unternehmen den Energieverbrauch seiner weltweiten Standorte seit vielen Jahren, beispielsweise durch neue Produktionsanlagen mit niedrigerem Stromverbrauch und intelligentes Energiemanagement.
Die BMW Group kauft ab Ende des Jahres weltweit ausschließlich CO2-freie Energie.
Die Energie, die die BMW Group für ihre Produktionsstandorte benötigt, wird möglichst aus erneuerbaren Quellen bezogen. Denn einerseits wird für jeden Standort geprüft, welche Form der erneuerbaren Energiegewinnung am Standort selbst möglich ist: So entstand eine Windkraftanlage in Leipzig (GER), eine Methangasanlage in Spartanburg (USA) und Photovoltaikanlagen in Oxford (UK), Chennai (IND), Shenyang (CN) und San Luis Potosi (MEX).
Andererseits hat die BMW Group Energie, die darüber hinaus zugekauft werden muss, in den letzten Jahren zunehmend aus erneuerbaren Energien bezogen. Die Herausforderung dabei war, dass Strom aus erneuerbaren Energien nicht in jedem Land frei verfügbar war: In manchen Ländern gab es schlicht keine Anbieter. Doch seit 2017 stammt der komplette in Europa bezogene Strom der BMW Group aus erneuerbaren Energien.
2020 wird die BMW Group einen weiteren Meilenstein erreichen: Ab diesem Jahr wird die BMW Group erstmals ihren gesamten weltweit bezogenen Strom aus erneuerbaren Energien einkaufen. Das gilt nicht nur für die Produktionsstandorte, sondern für auch für alle anderen Standorte inklusive Bürogebäude, Forschungsstätten und Niederlassungen.
Aus Sicht der BMW Group ist es jedoch von zentraler Bedeutung, dass dieser Fortschritt beim Einsatz erneuerbarer Energien bei der Fahrzeugnutzung fortgesetzt wird. Nur wenn E-Fahrzeuge auch mit Strom aus erneuerbaren Energien aufgeladen werden, wird die maximale Wirkung auf die Verringerung der CO2-Emissionsn erreicht und der Erhalt der Natur möglich. Deshalb hat die BMW Group bereits vor mehreren Jahren Pilotprojekte zum intelligenten Laden gestartet, darunter ChargeForward im Norden Kaliforniens. Die Ergebnisse des Programms nach drei Jahren Laufzeit sind dabei aus unterschiedlicher Sicht sehr vielversprechend.
BMW ChargeForward: Intelligentes Ladekonzept reduziert CO2-Emissionen deutlich.
ChargeForward vereint zwei wichtige Faktoren im Kampf gegen den Klimawandel: E-Fahrzeuge und erneuerbare Energien. Das intelligente Ladesystem verschiebt das Aufladen von E-Fahrzeugen von den teuren und „schmutzigen“ Zeiten hin zu günstigeren und sauberen.
ChargeForward bietet den Fahrern von E-Fahrzeugen, dem Versorgungsnetz und der Umwelt eine echte Win-Win-Situation, bei der Kunden von unmittelbaren finanziellen Vorteilen profizieren, wenn sie das Lademanagement für ihre Fahrzeuge BMW überlassen. Der smarte Ladealgorithmus von BMW verschiebt die Ladezeiten in den Tag, wenn ein hohes Maß an Sonnenenergie verfügbar ist und die vorhandenen Ressourcen besonders effizient genutzt werden können. Die Abhängigkeit von teuren, weniger effizienten Kraftwerken, die Spitzennachfragen am Morgen und in den Abendstunden unterstützen, wird verringert. Das Ergebnis: eine gleichmäßiger verteilte Aufladung, die für deutlich geringere Treibhausgasemissionen sorgt. Zwischen den Earth Days von 2018 und 2019 fuhren die Teilnehmer des ChargeForward-Programms etwa 1,8 Millionen „erneuerbar betriebene Kilometer“.
Michael: „Es ist so einfach – einstecken und einsteigen. ChargeForward optimiert den Ladevorgang. Ich muss mir keine Gedanken mehr darüber machen, wie ich am effizientesten und günstigsten lade.“
Nitesh: „Normalerweise würde ich einfach über Nacht zuhause laden. Für die Earth Week habe ich den Vorgang zwischen daheim und der Arbeit aufgeteilt. Es war schon spannend zu sehen, was man mit einer relativ einfachen, bewussten Entscheidung erreichen kann und wie die Teilnehmer am ChargeForward-Programm [mit erneuerbarer Energie] aufladen – im Vergleich zum Rest des Landes!“
Laut einem von der UC Berkeley entwickelten Modell basierend auf dem Fahrverhalten der ChargeForward-Fahrer kann ein intelligentes Lademanagement von E-Fahrzeugen zu einer Verminderung von Treibhausgasen um 31 % jährlich im Vergleich zu E-Fahrzeugen ohne smarte Ladesteuerung führen. Ein intelligentes Ladeprinzip ermöglicht E-Fahrzeugen darüber hinaus die zusätzliche Aufnahme von 1.200 kWh erneuerbarer Energie pro Fahrzeug. – Das entspricht vier Monaten sauberer Aufladung für ein batteriebetriebenes E-Fahrzeug.
Ein Teil des Programms hat sich auch mit dem Lademanagement an anderen Orten als zuhause befasst und fördert das Aufladen tagsüber, wenn das Angebot an erneuerbaren Energien besonders hoch ist und die Nachfrage übersteigt. Die Studie ermittelte einen Anstieg der Ladevorgänge zwischen 10:00 und 14:00 Uhr um 155 Prozent. Die PHEV-Fahrer unter den ChargeForward-Nutzern steckten an 67 Prozent mehr Tagen zum Aufladen ein als andere PHEV-Fahrer.
Kurz gesagt: Das ChargeForward-Konzept der BMW Group eröffnet Kunden und Energieanbietern gleichermaßen Einsparpotenziale und reduziert dabei die CO2-Emissionen erheblich.
Das Programm wurde in Zusammenarbeit mit dem Stromanbieter Pacific Gas & Electric (PG&E) und mit der Unterstützung der California Energy Commission (CEC) ins Leben gerufen, um den Nutzen und die Möglichkeiten zu untersuchen, die aus der zeitlichen Verlagerung der Ladezeiten resultieren, bei der die Stromversorger gleichmäßiger ausgelastet werden und die Mobilitätsbedürfnisse von mehr als 300 Kunden flexibel priorisiert werden.
Ein detaillierter Bericht mit weiteren Ergebnissen und Erkenntnissen über BMW-ChargeForward wird in den kommenden Wochen veröffentlicht.