Allein in München bieten fünf BMW Group Standorte Bienenvölkern ein Zuhause. Die Idee stammt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – und liefert einen wichtigen Beitrag für mehr Biodiversität.
Neben ihren hoch gesteckten Nachhaltigkeitszielen verfolgt die BMW Group – gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden – auch viele kleine Initiativen für den Umwelt- und Artenschutz. Ein besonders „tierisches“ Projekt sind die zahlreichen Bienenvölker, die auf oder rund um die Gebäude der BMW Group leben. Ob in München, Leipzig, Regensburg, Berlin oder Dingolfing: An unterschiedlichen BMW Group Standorten Deutschlands haben diverse Bienenarten und -völker ein neues Zuhause gefunden. Was alle Standorte vereint? Die absolute Hingabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die gefährdeten Insekten.
„Wir alle wollen etwas Gutes für die Bienen tun“, sagt Hobby-Imker Markus Huber, der bis vor kurzem mehrere Bienenstöcke auf dem Dach des BMW Group Forschungs- und Informationszentrum FIZ in München pflegte: „Die Stadt bietet Bienen oftmals bessere Lebensbedingungen als das Umland, wenn es um Temperatur oder Blütennahrung geht. Als ich meine Idee den verantwortlichen Stellen bei der BMW Group vorstellte, wurden mir alle Möglichkeiten gegeben, um die Bienen auf dem Dach des FIZ aufzustellen und zu versorgen.“
Wichtige Aufklärungsarbeit leisten.
Sein Engagement für die Bienen sei zwar nur „ein kleiner Beitrag“ für mehr Biodiversität und gegen das Bienensterben, sagt Huber, doch die Initiative habe große Wirkung auf andere Kolleginnen und Kollegen – und schärfe gleichzeitig den Blick für diese wichtigen Lebewesen. Mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besuchten bereits seine Bienenkästen und erhielten wertvolle Einblicke in den Alltag dieser faszinierenden Lebewesen.
„Durch die Arbeit mit Bienen sieht man die Natur ganz anders“, sagt Manfred Bortenschlager von BMW Motorrad. Er ist der Herr über fünf Bienenvölker, also mehr als 500.000 Bienen, die er auf einer abgesperrten Grünfläche der BMW Group in den vergangenen drei Jahren herangezüchtet hat. Seine Honigernte kann sich durchaus sehen lassen: Etwa 40 Kilo besten regionalen und naturbelassenen Honigs erntet Manfred Bortenschlager jedes Jahr. Es könnte weit mehr sein, doch den Großteil des klebrigen Safts lässt er den Tieren als Nahrungsreserve für den Winter. Den Rest verkauft er an Honigliebhaber und BMW Mitarbeitende.
Schnelle Organisation für glückliche Bienen.
Da das wertvolle Engagement bei allen Beteiligten seit mehreren Jahren prima ankommt, unterstützt die BMW Group jede Hobby-Imkerin und jeden Hobby-Imker, um in der eigenen Freizeit auf unternehmenseigene Dächer, Wiesen und Grünstreifen zu gelangen und einen entscheidenden Beitrag zum Schutz der Bienen zu leisten: „Wenn Interesse besteht und die Voraussetzungen gegeben sind, hilft die BMW Group ihren Mitarbeitenden bei der Standortauswahl“, sagt Gerlinde Luginger, im Münchener FIZ tätig im Bereich Umweltschutz.
Konkret bedeutet dies, dass Standorte wie begrünte Dächer und Wiesen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung gestellt und jederzeit zugänglich gemacht werden. „Auch das ist ein kleiner, aber wichtiger Teil unserer Nachhaltigkeitsarbeit“, sagt Gerlinde Luginger und fügt hinzu: „Jede Initiative lohnt sich.“
Wie eine kleine Kreislaufwirtschaft
Auch für Christian Fordermair, BMW Group Mitarbeiter im Münchner Hauptwerk 1.1, ist die Bienenzucht trotz des immensen Arbeitsaufwands eine Frage der persönlichen Überzeugung. Seine Bienen auf dem Dach des Gebäudes 33 leben bereits seit vier Jahren glücklich mitten in der Stadt – und werden von ihm meist am Wochenende bestens betreut. „Oft schaue ich auch mal in der Mittagspause aufs Dach, der Zugang steht mir Tag und Nacht zur Verfügung“, sagt Christian Fordermair und fügt schmunzelnd an: „Ob man es glaubt oder nicht: Meine Bienen auf dem BMW Group Dach produzieren mehr Honig als meine Völker auf dem Land.“ Wie alle seine Kolleginnen und Kollegen gibt auch Christian Fordermair den Großteil seiner jährlichen Honigernte von knapp 60 Kilo den Bienen als Nahrungsvorrat für den Winter zurück – und demonstriert so eine etwas andere Form der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft: „Das ist mein Beitrag zu einer besseren Umwelt, schließlich müssen wir alle die Bienen schützen.“