Grundlegend für die Zukunft der Elektromobilität ist deren Ladeinfrastruktur. Dabei erfordern nicht nur der öffentliche Raum, sondern auch private Lademöglichkeiten weiteren, massiven Ausbau. Auch der BMW Group ist die Bedeutung der Ladeinfrastruktur bewusst – und sie stellt sich dabei als Vorreiter im Automotive-Bereich heraus.

Flächendeckend verfügbares und komfortables Laden ist einer der wichtigsten Befähiger dafür, dass die Elektromobilität weiter an Bedeutung gewinnt. Die BMW Group verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz, der von strategischen Beteiligungen über attraktive Produkte und Dienstleistungen für die Kunden bis hin zum Aufbau einer eigenen betrieblichen Infrastruktur für das Laden am Arbeitsplatz reicht. 

Das Laden von Elektrofahrzeugen ist sehr vielfältig: Geladen werden kann zuhause, am Arbeitsplatz oder an öffentlichen Ladepunkten. Der Ausbau aller drei Varianten ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Elektromobilität weiter voranschreitet. Eine Schlüsselrolle kommt dabei dem Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur zu.  Dies ist der BMW Group bewusst – und sie engagiert sich deshalb aktiv an vielen Stellen. So auch beim Auf- und Ausbau von Joint Ventures in ihren drei bedeutendsten Märkten weltweit: IONITY in Europa, IONNA in den USA und IONCHI in China.

IONNA unternahm erst vor Kurzem einen großen Schritt in Richtung Launch: Sieben Automotive-Unternehmen arbeiten seit Juli 2023 gemeinsam an der Umsetzung des Projekts, das im November 2024 mit seinen ersten Ladestationen starten soll. Zu den sieben Gründerunternehmen gesellt sich nun das achte hinzu: Toyota, bereits langjähriger Partner der BMW Group in vielen Bereichen, schließt sich IONNA an.

Auch IONCHI in China steht – weniger als ein Jahr nach der Gründung – kurz vor seinem offiziellen Launch Ende September. Das Schnellladenetzwerk, das die BMW Group zusammen mit Mercedes-Benz gegründet hat, soll in den nächsten Jahren vorwiegend innerstädtisch deutlich wachsen. Gegen Ende 2026 sollen etwa 7.000 Ladepunkte und darunter mindestens 1.000 Hochleistungsladestationen betrieben werden.

Außerdem ist IONITY, das europäische Joint Venture, inzwischen zu einem der größten Provider von Ladestationen in Europa angewachsen: Fast 4.000 Schnellladepunkte an über 600 Ladestationen stehen den Kunden in Europa zur Verfügung. Der Fokus liegt dabei auf der Langstrecke, weswegen die Ladesäulen an Autobahnen und Schnellstraßen platziert sind.

Bereits heute erleben Fahrerinnen und Fahrer von Elektrofahrzeugen eine hervorragende Netzabdeckung: Weltweit haben sie Zugang zu über zwei Millionen Ladepunkten. In Europa decken BMW und MINI Charging davon 95 Prozent ab. Um das Laden noch attraktiver zu gestalten, wird der Zugang für BMW und MINI Fahrerinnen und Fahrer noch bequemer: Dank der „Multi Contract“-Funktion können Fahrerinnen und Fahrer bis zu fünf individuelle Plug&Charg- befähigte Fahrstromverträge von verschiedenen Anbietern im Fahrzeug hinterlegen.

Ein weiterer Punkt, um den Ausbau der Ladeinfrastruktur konsequent zu verfolgen ist auch der Aufbau von Ladesäulen in den Liegenschaften der BMW Group. Seit 2019 wurden bereits mehr als 6.300 Lademöglichkeiten an acht Standorten deutschlandweit aufgebaut. Zusätzlich entstanden noch über 1.000 Ladepunkte an den europäischen Standorten.

Das Laden von Elektrofahrzeugen stellte bisher vor allem bei langen Fahrten eine Herausforderung dar. Der Ausbau des Ladenetzes entlang der Fernstraßen deckt nach und nach immer mehr Fläche ab und erleichtert so die Suche nach Ladepunkten. Für eine noch einfachere Lösung sorgt die Routenoptimierung mit BMW eRoute. Die im Fahrzeug installierte Software berechnet in der Cloud detailliert geplante Routen, überwacht Zustand und Ladung der Fahrzeugbatterie und plant entsprechend effizient entlang der Strecke strategisch freie und individuell wählbare Ladepunkte ein. Entlang der Ladepunkte werden Cafés, Geschäfte und Restaurants miteinberechnet, um die Reise so angenehm und kurzweilig wie möglich zu gestalten. Außerdem informiert die App über den Ladevorgang und den besten Zeitpunkt, um weiterzufahren.

BMW beweist zudem, dass sich auch das Laden zuhause optimieren lässt. Unter dem Connected Home Charging Paket, das in Kooperation mit E.ON entwickelt wurde, werden alle Details des Ladens zu Hause abgedeckt – von der Installation der BMW Wallbox Plus und weiteren Features bis zum Stromtarif für ein Laden entsprechend der Strompreisschwankungen.

Auch Photovoltaik-Anlagen lassen sich über das Paket anschließen, um die Fahrzeugleistung autark über den eigenen Haushaltsstrom zu decken. Die Faktoren von Preisschwankungen, Stromeigenzuschuss und Ladezeiten sind damit alle einberechnet und garantieren so ein optimales Laden zu Hause.

Die Neue Klasse von BMW bietet auch eine neue Generation in Sachen Stromnutzung: Ab 2025 werden Modelle in der Lage sein, Elektrizität zu speichern und abzugeben. Die neue Technologie ermöglicht also das bidirektionale Laden. Somit werden Elektrofahrzeuge auch gleichzeitig zu fahrenden Ladequellen und dienen sozusagen als mobile Steckdose. Das bedeutet, dass die gespeicherte Energie der Hochvoltbatterie zurück in das Eigenheim oder auch in das öffentliche Stromnetz eingespeist oder sogar für das Laden von externen elektrischen Geräten genutzt werden kann. Die verschiedenen Funktionen unterstützen die Liefersicherheit und ermöglichen die bessere Koordination von nachhaltigen Energiequellen.

Das bidirektionale Laden beinhaltet auch die Fähigkeit, Wind- oder Solarenergie entsprechend deren Hochphasen zu nutzen und Elektrizität zu Zeiten weniger Energieerzeugung, wie etwa in der Nacht, zurück in das ausgewählte Netz zu speisen. So werden Elektrofahrzeuge mithilfe der neuen Technologieinnovationen zu einem noch integraleren Part der Energiewende.

Hier erfahren Sie mehr zur Entwicklung der Elektromobilität bei der BMW Group. Wenn sie mehr über Nachhaltigkeit bei der BMW Group im Allgemeinen erfahren möchten, finden Sie hier weitere Informationen.