Nicht nur in der Automobilbranche sind Technologien und Innovationen von großer Bedeutung, sondern auch im Wintersport. Denn auch hier ermöglichen diese den Sportlerinnen und Sportlern, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und außergewöhnliche Leistungen zu erbringen. Innovatives Design und Materialien sowie fortschrittliche Analysewerkzeuge tragen dazu bei, dass Athletinnen und Athleten ihren Sport in größerer Präzision ausführen und ihr Niveau ständig verbessern können. Dadurch bewahren sie den Vorsprung vor der Konkurrenz.
Hier kommt die BMW Group mit ihrer Innovationskraft und ihren zahlreichen technologischen Möglichkeiten ins Spiel: Neben ihrer Rolle als verlässlicher Partner preisträchtiger Sportevents arbeitet sie in enger Partnerschaft mit den deutschen Biathleten, Rodlern und Bobfahrern kontinuierlich daran, die Performance der Sportlerinnen und Sportler mithilfe ihrer Expertise und den Anlagen aus der Automobilentwicklung und -produktion nachhaltig zu steigern.
DEUTSCHE BIATHLETEN MIT AERODYNAMISCHEM VORTEIL.
Im Aerolab der BMW Group testen die DSV-Herren seit Sommer 2023 unter kontrollierten Bedingungen ihr Stand- und Zielverhalten, ihre Körperhaltung sowie ihre Reaktion auf die unterschiedlichen Bedingungen bei verschiedenen Windgeschwindigkeiten und -richtungen. All das, um Potenziale für die weitere Optimierung zu identifizieren. In diesem Zusammenhang durften die deutschen Biathleten dort trainieren, wo sonst andere Hochgeschwindigkeitsexperten auf dem Prüfstand stehen und optimiert werden: die Fahrzeuge der BMW Group. Darunter die NEUE KLASSE.
Dabei maßen in den Fußsohlen der Langlaufschuhe angebrachte Sensoren Kraftangriffspunkt sowie Druckverteilung. Die Messeinrichtung im Gewehrlauf zeichnete den Ziel- und Schussvorgang auf. Außerdem filmten Expertinnen und Experten die Athleten im Windkanal, um ihr intuitives Verhalten in ein Modell zu überführen, das auch auf andere übertragbar ist. Erste Erkenntnisse aus diesem Projekt waren bereits für die Weltmeisterschaft im Februar 2024 hilfreich und werden es auch in Zukunft sein.
DIGITALE OPTIMIERUNG BEIM RENNRODELN MIT DEM „BMW DATENCOACH“.
Auch der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) setzt seit 2010 auf die automobilen Mess- und Analyse-Methoden seines Technologiepartners BMW. Dabei steht die datengestützte Optimierung des Zusammenspiels zwischen Schlitten, Athlet und Fahrlinie im Fokus. Beim Rodelsport zählt jede Tausendstelsekunde. Um hier alle Potenziale zu nutzen, entwickelte Dr. Julian von Schleinitz – mehrfacher Rennrodel-Juniorweltmeister und BMW Group Data Scientist – den sogenannten „BMW Datencoach“. Für das menschliche Auge unsichtbar misst diese Software seit 2016 mithilfe von im Trainingsschlitten verbauten Sensoren fahrdynamische Daten. Zusätzlich dazu zeichnet der BMW Datencoach die Geschwindigkeit in Längs- und Querrichtung und die Beschleunigung sowie die Drehraten auf. Auf diese Art und Weise entstehen stetig neue wertvolle Erkenntnisse über das beste Material und die schnellste individuelle Fahrlinie abhängig von den äußeren Bedingungen.
MODERNSTER 3D-DRUCK FÜR DIE DEUTSCHEN BOBFAHRER.
Grundvoraussetzung für das Bobfahren ist das Anschieben mithilfe der Kraft aus den Füßen der Athleten – denn diese Kraft beschleunigt den Bob zu Beginn der Abfahrt. Damit die Athletinnen und Athleten einen guten Grip auf dem Eis haben, sind an der Vordersohle der Schuhe Platten mit mehr als 250 Spike-Nägeln befestigt. Hier unterstützt das Additive Manufacturing Center der BMW Group das deutsche Bob-Team mit einem im Bobsport einmaligen Projekt und erprobt neue Wege, die Performance der Sportler zu verbessern. Dies tut es, indem es Spike-Platten für jeden Sportler individuell perfekt designt und entwickelt. Mithilfe eines 3D-Druckverfahrens aus dem Automobilbau sparen die Expertinnen und Experten von BMW nicht nur Zeit und Material, sondern gewährleisten auch eine flexible und schnelle Herstellung. Zudem testen, erproben und optimieren sie die Spike-Platten individuell und passen sie mithilfe einer Software an den Athleten an. Dieses einzigartige Projekt soll bis zu den Olympischen Winterspielen 2026 perfektioniert werden.
Die BMW Group positioniert sich mit diesen drei Projekten als starker Partner des Wintersports und beweist einmal mehr, dass Sportlichkeit zu jeder Jahreszeit in ihrer DNA liegt.