SpOTTO Robodog für den International Dog Day
Innovation 3 Min.
SpOTTO – EIN ROBOTERHUND MIT VIELEN TRICKS FÜR DAS BMW GROUP WERK HAMS HALL.

Am 26. August ist International Dog Day. Der Tag wurde vor 20 Jahren von der amerikanischen Tierschützerin Colleen Paige ins Leben gerufen und soll zur Adoption von Hunden aus Tierheimen, zur verantwortungsbewussten Haltung sowie zur Unterstützung von Tierrettungsorganisationen ermutigen. Zudem erinnert er an die wichtige Rolle, die Hunde im Leben vieler Menschen spielen. Eine ebenso wichtige Rolle spielt auch der Roboterhund „SpOTTO“ im BMW Group Werk Hams Hall, UK. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über seine Aufgaben und wie er dazu beiträgt, die Produktion zu überwachen und Daten für den digitalen Zwilling des Werks zu sammeln.

EINER VON 1.600 MITARBEITENDEN. 

Der autonome Robodog wurde von Boston Dynamics mit dem Produktnamen „Spot“ entwickelt und von den britischen Werksmitarbeitenden liebevoll „SpOTTO“ getauft – in Andenken an Gustav Otto († 1926), einen der Gründer der Bayerischen Motoren Werke. SpOTTO ist als einer von 1.600 Mitarbeitenden im britischen Hams Hall perfekt integriert. Er scannt das Werk und sorgt im Instandhaltungsteam für einen reibungslosen Produktionsablauf. Dafür hat er mit seiner wendigen Anatomie die optimalen Voraussetzungen. Er kann Treppen erklimmen und sogar unwegsames Gelände durchqueren. Ausgestattet mit visuellen, thermischen und akustischen Sensoren unterstützt er autonom die Instandhaltung der Produktionsanlagen. Dabei überwacht er die Temperaturen der Anlagen und stellt sicher, dass sie nicht überhitzen. Auf diese Weise können Ausfälle frühzeitig abgewendet werden. Außerdem identifiziert der Roboterhund beispielsweise undichte Druckluftleitungen in der Produktion und verhindert dementsprechend einen erhöhten Energieverbrauch.

Auswertung von SpOTTOs Daten

DATENSAMMLUNG FÜR DEN DIGITALEN ZWILLING DES WERKS.

SpOTTO spielt eine wichtige Rolle bei der Erstellung und Weiterentwicklung des vollständig vernetzten digitalen Zwillings des Werkes:

  • Auf der ersten Ebene wird ein 3D-Abbild des Werks erstellt.
  • Auf der zweiten Ebene speisen SpOTTO und Produktionsanlagen sowie IT-Systeme ihre über das Werk gesammelten Daten in ein umfangreiches Informationssystem ein.
  • Auf der dritten Ebene werden diese Daten mit speziellen Programmen sortiert und von den Expertinnen und Experten anschließend mithilfe von Apps ausgewertet.

Die von SpOTTO gesammelten Daten werden etwa in der Qualitätssicherung und der Produktionsplanung eingesetzt. 

Roboterhund SpOTTO hat das Werk im Blick

Im Technical Basement in Hams Hall werden zurzeit weitere Einsatzmöglichkeiten für SpOTTO getestet. So soll der Roboterhund in Zukunft auch analoge Bedienelemente ablesen sowie noch komplexere Bewegungsabläufe ausführen können, um schwer zugängliche Stellen des Werkes noch besser erreichen zu können. Auch weitere BMW Group Werke erproben momentan den Einsatz des Roboterhundes.

Insgesamt stellt SpOTTO einen wichtigen Schritt in Richtung der digitalen und vernetzten iFACTORY der BMW Group dar. Laut Klaus von Moltke (Leiter Motorenproduktion der BMW AG) sind „Virtualisierung, Automatisierung und KI wichtige Grundpfeiler“ dafür. 

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