In der Nachhaltigkeits-Serie „WIRkung“ beleuchtet die BMW Group, welchen nachhaltigen Beitrag unterschiedlichste Menschen im Unternehmen leisten – und was sie dazu motiviert. Heute: Narelle Ives.
Nachhaltigkeit hat bei der BMW Group viele Facetten, denn unter diesem Begriff bringen wir Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft in Einklang. Um diesen hohen Anspruch realisieren zu können, braucht es engagierte Mitarbeitende. Alle können einen Beitrag dazu leisten, die BMW Group nachhaltig zu machen.
Wer sind all die Kolleginnen und Kollegen, die in ihrem Arbeitsalltag Nachhaltigkeit realisieren? Was treibt sie an, überall im Unternehmen konkret anzupacken? In ihrer Nachhaltigkeits-Serie „WIRkung“ stellt die BMW Group jene Mitarbeitende vor, die Tag für Tag ihren Beitrag zur breit gefächerten und verantwortungsvollen Weiterentwicklung unseres Unternehmens leisten.
In dieser Ausgabe unserer Serie beschreibt Narelle Ives, Mitarbeiterin im Facility Management bei der BMW Group in Oxford, wie ein bestimmtes Projekt Ihr Engagement für nachhaltige Werksoptimierungen beflügelte.
Narelle Ives, seit einiger Zeit dreht sich in Ihrem Bereich viel um Nachhaltigkeit. Ihr Team realisiert viele Ideen rund um die umweltfreundliche, energiesparende Gestaltung des Werkes. Wie kam es dazu?
Narelle Ives: Vor ein paar Jahren hatten wir in unserer Abteilung ein U-Boot-Projekt, eine Aufgabe, an der wir alle in jeder freien Minute gearbeitet haben. Bei mir ging es um das Werk und darum, es umzugestalten. Wir haben hier eine ganze Reihe alter Gebäude, es gibt viel zu verbessern. Als ich anfing, mich näher damit zu befassen, entdeckte ich all diese Möglichkeiten der Nachhaltigkeit: begrünte Dächer, Photovoltaik-Paneele und sogar verschiedene Möglichkeiten der natürlichen Kühlung – denn im Sommer wird es hier ganz schön warm. Aus diesem Projekt hat sich einiges entwickelt. Ich wollte die Herstellung von Asphalt aus recycelten Reifen erforschen, da diese ein Nebenprodukt sind. Jetzt verwenden wir mehr und mehr Reifenasphalt auf unserem Gelände. So wurde dieses Projekt zu einer echten Leidenschaft und ich habe dann zusammen mit Kollegen eine lange Liste an Ideen entwickelt, die alle irgendwie aus der Umweltecke kommen und die wir umsetzen wollen. Anfangs waren wir nur zu dritt, aber jetzt werden wir immer mehr Leute aus verschiedenen Bereichen im Werk. Wir treffen uns alle 14 Tage, wir wachsen zusammen und greifen gemeinsam an.
Das sind sehr spannende Ideen. Was ist denn Ihr Ziel? Was möchten Sie erreichen?
Ives: Es gibt noch viele andere Ideen, die ich gerne umsetzen würde. Zum Beispiel könnten die Verpackungen, die unsere Lieferanten nutzen, aus Kokosnussschalen gefertigt werden. Die Kunststoffabdeckungen der Fahrzeuge oder Schutzfolien könnten aus Kartoffelstärke hergestellt werden – wie unsere Müllbeutel. Auch die Möbel im Werk könnten aus recyceltem Material sein. Und wir überlegen, ob wir eine Lüftungsanlage oder ein Heizsystem installieren wollen, das gleichzeitig kühlt. Durch so ein System entsteht Brauchwasser, das wir für die Toilettenspülung verwenden können oder um Pflanzen zu bewässern. Ich fände es toll, wenn einige meiner Ideen realisiert werden. Nicht um herumzulaufen und mir selbst auf die Schulter zu klopfen. Sondern einfach, um zu sehen, dass es klappt. Mir geht es darum, etwas anders zu machen. Und der nachfolgenden Generation zu zeigen, dass wir etwas tun, um unsere Umwelt zu schützen.
Wow, das sind viele kleine und ein großes Ziel. Wo sehen Sie denn die Stolpersteine oder Hindernisse?
Ives: Nun, in Bezug auf die Verpackungen sind wir noch nicht besonders weit. Es ist eine Frage der Kosten und der Bereitschaft, auch bei den Lieferanten. Und praktikabel muss es ebenfalls sein. Da könnte es durchaus Hindernisse geben. Auch die Finanzierung könnte schwierig werden – aber ich denke, dass der langfristige Wert alle finanziellen Themen aufwiegen sollte.
Das hört sich so an, als ob Sie sehr viel aus einem inneren Antrieb heraus machen. Wie wirkt sich denn diese Beschäftigung mit Nachhaltigkeit auf Ihr privates und berufliches Verhalten aus?
Ives: Ich merke, dass ich sehr schnell aktiv werden will, wenn gute neue Ideen auftauchen. Außerdem frage ich immer häufiger: Wie können wir das anders, nachhaltiger machen als bisher? Und zu Hause hat sich das Leben auch verändert. Es sind kleine Schritte, aber sie summieren sich auf.
Sie beschäftigen sich schon eine ganze Weile mit Nachhaltigkeitsthemen. Gab es einen Aha-Moment, bei dem Sie dachten: Ja, das ist es, da will ich mitmachen. Daran glaube ich?
Ives: Mein Aha-Erlebnis war definitiv dieses U-Boot-Projekt. Als ich anfing zu recherchieren, habe ich diese super nachhaltigen Gebäude gesehen, die alle Auszeichnungen gewonnen haben. Ich habe mich damals gefragt: Warum können wir das nicht auch machen? Es wäre doch toll, Gebäude zu haben, die so umweltfreundlich sind.
Auf welche Ideen sind Sie besonders stolz? Und wobei würden Sie sich Unterstützung wünschen?
Ives: Vieles steckt ja noch in den Anfängen. Bisher ist für mich das Besondere eigentlich, dass ich es geschafft habe, die unterschiedlichen Gruppen zusammenzubringen und dass wir so gut zusammenarbeiten. Wenn ich mir ein Projekt aussuchen dürfte und dafür Unterstützung bekomme, dann würde ich dafür sorgen, dass unsere Lieferanten ausschließlich recycelbare, nachhaltige Verpackungen verwenden. Das will ich wirklich voranbringen.
In einem Satz: Was motiviert Sie tagtäglich wieder?
Ives: Es ist diese Zufriedenheit im Job, das Gefühl, dass ich wirklich versuche, etwas zu bewegen. Auch wenn es noch so klein ist. Aber wie gesagt: Aus den kleinen Schritten wird eine große Bewegung.
Und wann ist es gut?
Ives: Nun, es wird immer neue Ideen geben. Wenn wir sie ins Rollen bringen, hält sie keiner mehr auf.
Auch in den kommenden Portraits aus unserer Nachhaltigkeits-Serie „WIRkung“ beschreiben engagierte Kolleginnen und Kollegen ihre Motivation und erklären, welchen Beitrag sie zum Thema Nachhaltigkeit innerhalb der BMW Group leisten.