In der Nachhaltigkeits-Serie „WIRkung“ beleuchtet die BMW Group, welchen nachhaltigen Beitrag unterschiedlichste Menschen im Unternehmen leisten – und was sie dazu motiviert. Heute: Mbasa Kepe.
Nachhaltigkeit hat bei der BMW Group viele Facetten, denn unter diesem Begriff bringen wir Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft in Einklang. Um diesen hohen Anspruch realisieren zu können, braucht es engagierte Mitarbeitende. Alle können einen Beitrag dazu leisten, die BMW Group nachhaltig zu machen.
Wer sind all die Kolleginnen und Kollegen, die in ihrem Arbeitsalltag Nachhaltigkeit realisieren? Was treibt sie an, überall im Unternehmen konkret anzupacken? In ihrer Nachhaltigkeits-Serie „WIRkung“ stellt die BMW Group jene Mitarbeitende vor, die Tag für Tag ihren Beitrag zur breit gefächerten und verantwortungsvollen Weiterentwicklung unseres Unternehmens leisten.
In dieser Ausgabe unserer Serie erzählt Mbasa Kepe, Manager für Politik, Kommunikation und CSR in Südafrika, über Bettenkapazitäten in Krankenhäusern, seine eigene COVID-19-Erkrankung und wahre Dankbarkeit.
Mbasa Kepe, BMW Südafrika hat sich beim Thema COVID-19 enorm für lokale Krankenhäuser engagiert und ein Memorandum of Understanding mit der deutschen und südafrikanischen Regierung unterzeichnet. Worum geht es dabei?
Mbasa Kepe: Zunächst einmal ging es darum, die Krankenhäuser in der Region Tshwane, in der sich das BMW Group Werk Rosslyn befindet, in die Lage zu versetzen, angemessen auf die COVID-19-Pandemie zu reagieren. Wir sprechen hier von einem Netzwerk aus neun Krankenhäuser und vier kommunalen Kliniken in der Provinz Gauteng. Zusammen mit der deutschen Regierung hat die BMW Group in Südafrika für den Ausbau der Bettenkapazität um zusätzliche 800 Betten und ausreichend Schutzausrüstung für das Personal gesorgt. Hinzu kommen zwei COVID-19-Screening- und Testzentren, ein voll ausgestattetes Ambulanzfahrzeug und eine Flotte für den Patiententransport. Außerdem haben wir ein Gebäude mit 150 Betten mit Sauerstoffversorgung als zusätzliche Aufnahmestation im Krankenhaus von Bronkhorstspruit gebaut. Mit all diesen Aktivitäten wollen wir den Bedürfnissen der Gesellschaft nachhaltig gerecht werden. Unser Ziel ist es, dass Gemeinden auf die Pandemie, auf die Infektionen mit COVID-19 reagieren können. Darüber hinaus ist uns aber auch wichtig, dass diese Einrichtungen auch nach der Pandemie sinnvoll genutzt werden. Wir möchten aktiv helfen – und zeigen, dass die BMW Group soziale Verantwortung übernimmt, besonders im Umfeld der eigenen Standorte.
Sie verknüpfen aktuell dringend benötigte Hilfe mit einer langfristigen Investition. Wie wird diese Hilfe angenommen und wo liegen die größten Hindernisse bei der Umsetzung?
Kepe: Unser Projekt wird größtenteils in wenig entwickelten, wirtschaftlich schwachen Gemeinden umgesetzt. Die Gemeinden würden sich aber gerne an den Projekten beteiligen, daher liegen in diesem Bereich die größten Herausforderungen. Es ist nicht immer einfach, alle zufrieden zu stellen.
Umgekehrt gefragt: Wer hilft, das Projekt voranzutreiben und welche Erfolge gibt es?
Kepe: Wir haben ein internes Projektteam aufgestellt, das alle Aktivitäten koordiniert und arbeiten eng mit dem Gesundheitsministerium zusammen. Bis heute haben wir schon 90 Prozent unserer Ziele erreicht. Die 800 Betten wurden bereits an die Krankenhäuser geliefert. Die Screening- und Testeinrichtungen laufen und an der Verteilung der Schutzausrüstungen haben sich viele Kollegen freiwillig beteiligt. Auch die Aufnahmestation mit den 150 Betten steht. Mit all diesen Aktionen konnten wir die betroffenen Gemeinden sehr unterstützen. Und wenn COVID-19 irgendwann nicht mehr das alles beherrschende Thema ist, können einige der Anschaffungen in den normale Krankenhausalltag integriert werden.
Hat sich diese Arbeit denn auch auf Sie persönlich ausgewirkt?
Ich habe um mich herum sehr viel Leid gesehen, viele Menschen, die an COVID-19 starben und sterben. Deshalb hatte ich einfach das Bedürfnis zu helfen. Außerdem lag ich selbst fast zwei Wochen mit dem Virus im Krankenhaus. Das war ein sehr einschneidendes Erlebnis. Seitdem bin ich noch entschlossener zu helfen und das Projekt voranzutreiben. Darüber hinaus hatte ich als Projektleiter das Privileg, bei den Übergaben die Freude in den Gesichtern derer zu sehen, die unsere Hilfen in Empfang genommen haben. Das hat mich wiederum sehr glücklich gemacht. Ich habe gesehen, wie wertvoll diese Maßnahmen sind. Deshalb möchte ich mich künftig bei anderen internen und externen Aktivitäten engagieren, ich möchte helfen. Außerdem habe ich durch dieses Projekt gelernt, dass man sich manchmal an sozialen Aktivitäten einfach beteiligen muss, um zu verstehen, was die Gesellschaft wirklich braucht. Persönliches Engagement verändert die eigene Sicht auf die Dinge – und damit das eigene Verhalten.
Mit Ihrem Team haben Sie wirklich viel geschafft. Gibt es etwas, auf das Sie besonders stolz bist?
Kepe: Besonders stolz bin ich auf das Gebäude mit den 150 Betten, das wir an einem der Standorte gebaut haben. Es ist aktuell schon eine sehr große Hilfe für die Leute, aber es ist noch viel mehr, denn dieser Bereich wird in Zukunft in normale Stationen umgewandelt. So hat die Gemeinde nachhaltig einen großen Vorteil davon. Aufgrund der zusätzlichen Kapazitäten, die wir geschaffen haben, wird das Krankenhaus nun als Regionalkrankenhaus eingestuft.
In einem Satz: Was motiviert Sie tagtäglich, weiterzumachen?
Kepe: Wir bauen mehr als Autos. Wir engagieren uns und leisten nachhaltige Hilfe in den Gemeinden, in denen wir ansässig sind – das motiviert mich.
Und wann ist es gut?
Kepe: Jedes Mal, wenn ich das Lächeln in den Gesichtern der Menschen sehe, denen wir helfen.
Auch in den kommenden Portraits aus unserer Nachhaltigkeits-Serie „WIRkung“ beschreiben engagierte Kolleginnen und Kollegen ihre Motivation und erklären, welchen Beitrag sie zum Thema Nachhaltigkeit innerhalb der BMW Group leisten.