Petra Peterhänsel
Nachhaltigkeit 20.10.2022 4 Min.
“Engagement bringt Erfolg.”

In der Nachhaltigkeits-Serie „WIRkung“ beleuchtet die BMW Group, welchen nachhaltigen Beitrag unterschiedlichste Menschen im Unternehmen leisten – und was sie dazu motiviert. Heute: Petra Peterhänsel.

Nachhaltigkeit hat bei der BMW Group viele Facetten, denn unter diesem Begriff bringen wir Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft in Einklang. Um diesen hohen Anspruch realisieren zu können, braucht es engagierte Mitarbeitende. Alle können einen Beitrag dazu leisten, die BMW Group nachhaltig zu machen.

Wer sind all die Kolleginnen und Kollegen, die in ihrem Arbeitsalltag Nachhaltigkeit realisieren? Was treibt sie an, überall im Unternehmen konkret anzupacken? In ihrer Nachhaltigkeits-Serie „WIRkung“ stellt die BMW Group jene Mitarbeitende vor, die Tag für Tag ihren Beitrag zur breit gefächerten und verantwortungsvollen Weiterentwicklung unseres Unternehmens leisten.

In dieser Ausgabe unserer Serie spricht Petra Peterhänsel, Leiterin des BMW Group Werks in Leipzig, über die enorme Motivation in der BMW Group und Nachhaltigkeit als ganzheitlichen Ansatz.

Petra Peterhänsel

 

Petra Peterhänsel, in Ihrer früheren Position als Leiterin der Lackierten Karosserie im BMW Group Werk Dingolfing waren Sie auch noch Mentorin für Nachhaltigkeit: Worauf haben Sie sich fokussiert?

Petra Peterhänsel: Auf beides. Denn meine fachliche Funktion und das Thema Nachhaltigkeit gehörten für mich eng zusammen. Die Lackierte Karosserie mit ihren drei Technologien Presswerk, Karosseriebau und Lackiererei hat den höchsten Energieverbrauch im gesamten Fahrzeugbau und damit viel Potenzial, CO2 zu sparen. Auch deshalb habe ich die Mentorenschaft für Nachhaltigkeit als strategisches Handlungsfeld am Standort Dingolfing übernommen. Allerdings ging es mir dabei nicht nur um Energiethemen. Nachhaltigkeit hat ganz viele Facetten – ökonomisch, ökologisch und sozial. Ich will ein Bewusstsein dafür schaffen, dass jedes Puzzlestück hilft, dass auch Ideen mit kleiner Wirkung gesamthaft zur Nachhaltigkeit beitragen. Vom Recycling über Transport und Verkehr bis zu Wasser oder Biodiversität. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass wir zukunftsfähig bleiben. Für unser Unternehmen, aber auch für die Nachwelt. Das ist mein persönlicher Ansporn.

Welche Hindernisse begegneten Ihnen dabei im Alltag? Und was bringt den Erfolg?

Peterhänsel: Das größte Hindernis ist, dass es Nachhaltigkeit nicht umsonst gibt und dass sie vor allem nicht von allein kommt. Wir müssen die Weichen richtig stellen und in Nachhaltigkeit investieren, nicht nur finanziell, sondern auch in Form von Zeit und Ideen. Da geht es um die Optimierung von Anlagen und Prozessen ebenso wie um Investitionen in innovative Maschinen und Verfahren. Genau diese Ideen bringen letztlich den Erfolg. Wir nutzen zum Beispiel biologisch abbaubares Material als Verpackung. Von der Idee zur Umsetzung hat es nur sechs Monate gedauert. Weitere einfache Beispiele sind die Umstellung von Druckluft- auf Elektroschleifer im Karosseriebau oder die Reduzierung der Ölmenge auf den Blechen im Presswerk. Kleine Schritte, die in Summe viel bringen. Dazu bohren wir gemeinsam mit den Zentralkollegen auch dickere Bretter, etwa wenn es um die langfristigen Strategien zur CO2-Reduzierung geht. Da laufen jede Menge Machbarkeitsstudien.

Wirkt sich die zunehmende Beschäftigung mit Nachhaltigkeit denn auf Ihr sonstiges Verhalten aus?

Peterhänsel: Ja, tatsächlich ist der Nachhaltigkeitsaspekt immer präsent, auch bei meiner täglichen Führungsarbeit. Wenn wir Maßnahmen planen, frage ich beinahe schon automatisch: Haben wir die Nachhaltigkeit mitbetrachtet? Und ich merke auch, wie wichtig dieses Thema gerade jungen Menschen ist. Ich war ja nicht nur Nachhaltigkeitsmentorin in Dingolfing, sondern bin auch Mentorin für einige Nachwuchsführungskräfte aus aller Welt. Wenn ich mit meinen Mentees spreche, ist Nachhaltigkeit immer wieder ein Thema – die Anregungen nehme ich dann wieder mit ins Werk.

 

Petra Peterhänsel

 

Gibt es etwas, das Sie als „gelernt“ verbuchen?

Peterhänsel: Ich habe im Detail viel über Hackschnitzelheizungen, Gründächer oder Wasseraufbereitung gelernt! (lacht) Nein, im Ernst: Mein Begriff von Nachhaltigkeit hat sich geweitet. Und je mehr ich in das Thema hineingewachsen bin, desto mehr hat sich mir auch seine grundlegende Bedeutung erschlossen – für den zukünftigen Erfolg unseres wirtschaftlichen Handelns als BMW Group, aber auch für uns als „Weltgesellschaft“. Daraus wiederum ist enorm viel Eigenmotivation und Leidenschaft für dieses Thema entstanden.

Mal angenommen, Sie fahren Aufzug mit dem Vorstandsvorsitzenden der BMW AG, Oliver Zipse. Während dieser Fahrt haben Sie die Möglichkeit, mit ihm zu besprechen, was Ihre Sicht auf die Zukunft ist. Was sagen Sie?

Peterhänsel: Ich würde ihm sagen, dass mir unser Ansatz in Punkto Nachhaltigkeit sehr gut gefällt: Kaum einer geht das Thema so ganzheitlich an wie BMW. Und kaum einer denkt das Thema so konsequent von Anfang an mit, was die Verzielung in Projekten, den Einkauf etc. betrifft

Petra Peterhänsel

Nun haben wir viel über Ihre Aufgaben gesprochen, die Herausforderungen und Erfolge. Was motiviert Sie jeden Tag aufs Neue, sich so einzusetzen?

Peterhänsel: Am stärksten motiviert mich die Kreativität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es macht mich stolz zu sehen, welches Momentum wir miteinander als BMW bei dem Thema Nachhaltigkeit entwickeln. Ich gebe unseren Mitarbeitenden lediglich die Plattform, sie kommen mit all ihrem Engagement, ihren tollen Ideen und Vorschlägen. Ich unterstütze dabei gerne und wo ich kann mit meinen Erfahrungen und stehe mit Rat und Tat zur Seite.

Und wann ist es gut?

Peterhänsel: Es wird nie gut sein und wir müssen alle verinnerlichen, dass Nachhaltigkeit kein Projekt mit Start- und Zieldatum ist. Nachhaltigkeit ist kein Modewort, sondern eine zentrale Maxime unseres Handels - jetzt und in Zukunft. Wir haben alle gemeinsam die Verantwortung und die Aufgabe, daran zu arbeiten. Unsere Welt und die Zukunft kommender Generationen muss es uns wert sein.

Auch in den kommenden Portraits aus unserer Nachhaltigkeits-Serie „WIRkung“ beschreiben engagierte Kolleginnen und Kollegen ihre Motivation und erklären, welchen Beitrag sie zum Thema Nachhaltigkeit innerhalb der BMW Group leisten.

„WIRkung - Wir machen die BMW Group nachhaltig.“
#meinBeitrag #mymotivation

Weitere Themen